Das einst vielversprechend angekündigte Fairgames – damals noch mit dem stylischen Dollarzeichen als Fairgame$ vorgestellt – wurde zusammen mit Sonys berüchtigtem Live-Service-Shooter Concord enthüllt. Beide Titel sind Teil von Sonys groß angelegtem Vorstoß in den Live-Service-Markt. Doch rund um Fairgames verdichten sich nun die Anzeichen, dass es hinter den Kulissen nicht rund läuft. Vor kurzem wurde bekannt, dass Jade Raymond, Gründerin des verantwortlichen Studios Haven und ehemalige Ubisoft-Produzentin (u.a. Assassin’s Creed), das Unternehmen verlassen hat – offenbar nach interner Kritik am Projekt. Nun gibt es im Podcast Sacred Symbols neue Infos zum Spiel. Eine frühe Pre-Alpha-Version mit dem Codenamen Project Hearts wurde über das PSN verteilt, an eine kleine Gruppe von Testspielenden.

Laut ersten Eindrücken handelt es sich bei Fairgames um eine Mischung aus Battle Royale und Extraction Shooter, mit spielerischen Einflüssen von Fortnite und The Division. Spieler treten in Dreier- oder Vierer-Teams in einer großen, urbanen Spielwelt gegeneinander an. Ziel: Wertgegenstände aus Tresoren stehlen, während konkurrierende Teams dasselbe tun. Ein modernes Robin-Hood-Feeling, wie es auch der ursprüngliche Trailer versprach.

Klingt vielversprechend, wäre da nicht das Feedback: Die aktuelle Version sei „super clunky“ und spiele sich alles andere als flüssig. Die Kritik deckt sich mit Berichten von Bloomberg, die ebenfalls auf eine negative interne Bewertung hinwiesen. Sony betont zwar weiterhin seine Unterstützung für Haven Studios unter neuer Führung. Doch vier Jahre nach Gründung des Studios und über zwei Jahre nach dessen Übernahme stellt sich die Frage: Wann – und in welcher Form – kommt da wirklich etwas Spielbares?

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