Xbox Review: „Death or Treat“ #DeathOrTreat #Roquelike

“Death or Treat” ist ein Spiel, das auf den ersten Blick vielversprechend aussieht. Mit seinem einzigartigen Kunststil und dem Versprechen eines actionreichen Roguelike-Abenteuers hat es das Potenzial, viele Spieler anzuziehen. Doch kann es wirklich halten, was es verspricht? So zumindest einige Kritikpunkte, die im Netz kurzsieten. Grund genug sich das Spiel genauer anzusehen, um herauszufinden, ob “Death or Treat” ein Genuss oder ein Reinfall ist, beziehungsweise, ob es vielleicht mehr verspricht als es hält?

(c) Soana Studios / Perp Games

Die Geschichte von “Death or Treat” ist ebenso einzigartig wie zugegebenerweise verwirrend. Der Spieler schlüpft in die Rolle von Scary, einem Geist, der einen Halloween-Laden namens GhostMart betreibt. Der Antagonist ist Clark Fackerberg, Gründer von FaceBoo!, der eine substanz namens Storyum verkauft, die Menschen in geisterhafte Zombies verwandelt. Fast ein bisschen so wie beim Film „Halloween 3: Season of the Witch“ also. Dabei versucht die Story mit modernen sozialen Medien und aktuellen Themen zu spielen, aber die Umsetzung ist leider stellenweise eher ermüdend als unterhaltsam.

(c) Soana Studios / Perp Games

Das Gameplay des Spiels ist im Grunde das Herzstück eines jeden Roguelikes, und hier versucht das Spiel, mit prozedural generierten Levels und einer Vielzahl von Feinden zu punkten. Was bei „Hades“ oder auch „Dead Cells“ durch clevere Ideen überzeugt herrscht hier eher Copy & Paste aus dem Roqurlike-Baukasten vor. Leider fühlt sich das Level-Design schnell repetitiv an, und die Feinde scheinen ohne viel Überlegung platziert zu sein. Die Kämpfe können anfangs Spaß machen, aber das Spiel verliert schnell an Reiz, da es an Herausforderung und Motivation für wiederholte Durchläufe mangelt und man fast alles bereits gesehen hat.

(c) Soana Studios / Perp Games

Entwickelt wurde das Spiel von Saona Studios, ein aufstrebendes spanisches Studio, die mich zwar mit ihrem Erstling nicht komplett überzeugen konnten, aber dennoch zeigen, dass sie über viel Kreativität und Potential, besonders in Hinsicht auf den Kunststil und der Liebe zum Detail, verfügen. Mit etwas mehr Mut eigene Pfade zu bestreiten hätte aus dem Spiel ein echter Geheimtipp werden können, weswegen ich auf kommende Projekte des Studios sehr gespannt bin.

(c) Soana Studios / Perp Games

Insgesamt muss man eindeutig festhalten, dass es sich bei “Death or Treat” um ein Spiel mit viel Charme und einem wunderschönen Kunststil handelt, das jedoch in der Ausführung stolpert. Es bietet anfangs unterhaltsame Kämpfe und ein interessantes Konzept, aber das Spielgefühl wird schnell monoton. Für eingefleischte Fans von Roguelikes könnte es einen Blick wert sein, aber wer nach einem tiefgreifenden und langanhaltenden Spielerlebnis sucht, wird wahrscheinlich enttäuscht werden. In dieser Beziehung ist die Konkurrenz der letzten Jahre einfach zu stark gewesen und gerade „Dead Cells“, ursprünglich bereits 2018 erschienen, unterhält bis heute mit neuen, tollen Inhalten.

Entwickler: Soana Studios

Publisher: Perp Games

Erhältlich auf: PC, PS4, PS5, Xbox One, Xbox Series X/S, Nintendo Switch

NB@11.06.2024

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