Mit dem 10-jähirgen Jubiläum ist am vergangenen Samstag diesjährige Gamescom in Köln leider schon wieder vorbei. Ich war mit 2 Kollegen am Samstag vor Ort und kann nur sagen, dass es ein toller Tag war. Mangels Akkreditierung konnte ich leider nicht filmen, was ich eigentlich vor hatte, aber aufgeschoben ist noch nicht aufgehoben. Mal sehen, vielleicht klappt das im nächsten Jahr. Dazu müssten zwar noch ein paar Hürden genommen werden, damit der Veranstalter meinen Blog als professionelle journalistische Berichtserstattung anerkennt, dass ich am besten mit Akkreditierung bereits zum Fachbesuchertag auf die Messe und in die Business Area darf, aber das wird sich alles weisen. Hat jemand von euch diesbezüglich eventuell schon Erfahrung? Lasst es mich gerne in den Kommentaren wissen 😉

Aber zur Gamescom. Dieses Jahr präsentierten sich auf der Koelnmesse insgesamt 1.037 Aussteller auf 201.000 m2 und das Spektakel hat insgesamt 370.000 Besucher angelockt. Alles was Rang und Namen in der Videospielbranche hat, präsentiert sich und seine aktuellen Produkte. Leider muss man zugeben, dass es zwar keine wirklichen Neuheiten oder Überraschungen zu sehen gab, bzw. nicht wirklich viel neues im Vergleich zu anderen Messen oder was bereits über die Social Media-Kanäle der Publisher bekanntgegeben wurde. Und es gibt sogar Spiele, wie P.U.B.G., „Fortnite“,, aber auch „Splatoon 2“ bei Nintendo, die ja bereits seit langem für zu Hause erhältlich sind. Mir ist auch klar, dass besonders die erstgenannten auf Grund ihrer immensen Popularität dennoch einen überaus großen Andrang generiert haben, doch ich war dennoch überrascht wie viele Leute sich bereitwillig über 2 Stunden anstellen, um ein paar Minuten ein Spiel zu spielen, was sie auch zu Hause spielen können.

Auch wenn es keine wirklichen Überraschungen gab und viele der neuen Spiele bereits kurz vor ihrer Veröffentlichung stehen, haben die aktuellen Eindrücke bestimmt zur Meinungsfindung des ein oder anderen unschlüssigen Käufers beigetragen. So hatte „Sony“ sehr prominent „Marvel’s Spider-Man“ von Insmoniac im Gepäck, das bereits am 07.09.2018 erscheint, „Square Enix“, rührte die Werbetrommel gleich für mehrere bald erscheinende Spiele, wie zum Beispiel für „Shadow of the Tomb Raider, das am 12.09.2018 und „Life is Strange 2“ von „Dontnod“, dessen erste Episode dann zwei Wochen später, am 26.09.2018 veröffentlicht wird.

Natürlich war das natürlich nicht alles. Square zeigte auch live gespiletes Material von „Just Cause 4“, was den Möglichkeiten der Zerstörung und des Wahnsins noch gewaltig einen draufzusetzen scheint und bei Fromsoft gab es das beeindruckende „Sekiro – Shadows die Twice“, das sogar den „Best of Gamescom-Award“ abstauben konnte, zu sehen.

Einen mit der größten Stände konnte der französische Publisher Ubisoft für sich behaupten, was aber auch nur lögisch ist, denn für die Franzosen war es genaugenommen ein Heimspiel, denn die Deutschlandzentrale ist im benachbarten Düsseldorf angesiedelt.

Hier gab es neben ein riesigen Bühne mit Live-Veranstaltungen auch spielbare Highlights, wie „Assassin’s Creed: Odyssey“ oder auch „The Division 2“ zu erleben.

Aber es gab natürlich noch weitere Highlights: So präsentierte Capcom bekanntlich spielbare Versionen von „Devil May Cry 5“ und dem Remake von „Resident Evil“, wo wir bei letzterem sogar das Szenario aus der Perspektive von Claire Redfiled, anstatt wie bisher immer von Leon S. Kennedy gezeigt bekamen.

Nintendo hatte neben Bekanntem, wie „Splatoon 2“ und „Mario Tennis Aces“, die beide schon seit längerem erhältlich sind , auch den sehnlichst erwarteten neuen Teil in der „Super Smash Bros.“-Reihe dabei, der im Dezember veröffentlicht wird. Die Präsentation hat sogar Sega’s Maskottchen Sonic anlocken können, wie man auf dem folgenden Bild sieht:

Doch auch abseits der AAA-Titel gab es einiges zu sehen. So wurde mir besonders am Herzen liegende Retro-Bereich weiter ausgebaut und alles was dabei Rang und Namen hat war mit vielen Spielstationen an Originalen NES, SNES und anderen Konsolen vertreten. Neben Shops wie Dragonshop, bei denen ich auch schon öfters gekauft habe, waren auch Factor 5 mit dem immer noch herausragenden „Turrican“ vertreten.
Hartgesottene konnten dort sogar das berüchtigte „E.T.“ von Atari spielen und sich selbst ein eigenes Bild davon machen, ob es sich wirklich um das schlechteste Videospiel aller Zeiten handelt. Und auch die Cosplayer waren wieder mit teilweise überwältigenden Kostümierungen vertreten. Hier findet man alles aus der Welt des Gaming, Comics und der Animes: Neben Klassikern wie Pyramidhead aus „Silent Hill“ oder Geralt von Riva aus der „Witcher“-Reihe gab es auch unzählige Versionen von „Deadpool“, aber auch eine eher unauffällige, aber dennoch sehr ausgefeilte Chloe Price „Life is Strange“. Es ist wirklich bemerkenswert wie viel Liebe zum Detail und Arbeit in die aufwendigen Designs fällt, die die Cosplayer Jahr für Jahr präsentieren.

Auf der Gamescom ist im Grunde für jeden Geschmack etwas dabei, auch wenn ich persönlich diverse Stände, wie den der Bundeswehr, die mit pauschalisierten Parolen wie „Mehr open World geht nicht“ oder „Multiplayer at ist best“ auf Rekrutenfang gehen, nicht für angebracht halte und ebenso nicht nachvollziehen, da für mich hier kein erkennbarer Bezug zum Gaming existiert. Da haben selbst ebenfalls vertretene Aussteller, wie Handyhersteller Honor, Versandhändler Amazon oder auch Social Media-Gigant Facebook, ihre Präsentationen zielgerichteter auf das Thema der Messe, die bekanntlich eine Computer- und Videospielmesse ist, angepasst.

Ich werde nächstes Jahr auf jeden Fall wieder vor Ort sein und hoffentlich, wie in der Einleitung beschrieben, dann umfangreiches Material präsentieren können/dürfen. Die Gamescom 2019 wird vom 20.08. bis 24.08. stattfinden.
NB@27.08.2018
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