PS4 Review: „Cave Bad“ #CaveBad #LeichtePlatin #PityPit

Simplizität ist bei vielen Spielen eindeutig ein Vorteil, weswegen ich auch in meiner Freizeit immer wieder zu den Spielen für das NES zurückkehre. Es gibt viele moderne Spiele, die versuchen dieses Prinzip in Sachen Optik zu emulieren, vergessen dabei aber gerne das Gameplay und nur erschreckend wenige schaffen es dabei sowohl, als auch zu treffen. Doch genau das verspricht „Cave Bad“, das neueste Spiel von Eastasiasoft, das dazu noch mit einer überaus leichten Trophäenliste aufwartet.

Entwickelt wurde das Spiel von Panda Indie Studio, die im Spiel den Zwerg Oratio, den man bereits aus dem hauseigenen „Pity Pit“ kennt, in ein neues Abenteuer schicken. Hatte das zuerst erwähnte Spiel aber viele Elemente eines klassischen Arcade-Titels, so sind dieses Mal klassische Action-Adventure der 8bit-Zeit, wie Zelda, oder auch Puzzler, wie Bomberman die Hauptinspiration. Eine wirkliche Story gibt es zwar nicht, wenn man davon absieht, dass Oratio in „Cave Bad“ gegen allerlei Fieslinge antritt und der Hauptantrieb dabei der Highscore ist, doch das hat auch einen ziemlich guten Grund: Es handelt sich beim Spiel um ein Rogue-Like, bei dem die Levels bei jedem Start zufallsgeneriert werden und damit kein Durchgang dem anderen gleicht. Sowohl Level-Layout, Gegner, Schätze, Startposition und der Boss variieren dabei komplett. Wir durchstreifen jeweils einen aus unterschiedlichen Räumen bestehenden Dungeon und erst wenn wir den Boss besiegt haben, kommen wir ein Level weiter, was dann ein neuer und schwerer Dungeon ist.

Das Spielprinzip bedient sich unterschiedlichen Quellen. Wir sehen das Geschehen aus der Top-Down-Ansicht und sehen immer nur einen Bildschirm, der aus jeweils einem Raum des Dungeons besteht. Haben wir alle Gegner auf dem Bildschirm besiegt, sind wir frei uns zum nächsten zu bewegen. Oratio kämpft dabei mit einer Spitzhacke, die analog zu Link’s Schwert in „The Legend of Zelda“ eine kleine Druckwelle loslässt. Zusätzlich können wir unendlich Bomben legen, die wenig später explodieren und alles in einem bestimmten Radios mit sich reißen, weswegen wir auch aufpassen müssen nicht davon erwischt zu werden.

Selbstverständlich findet man in den Levels auch Powerups, um die eigenen Fähigkeiten oder auch das Equipment zu verbessern, was auch durchaus angebracht ist, denn anfangs stehen uns drei Herzen als Energie und ziemlich schwache Angriffe zur Verfügung, aber bereits nach wenigen Levels hatte ich schon fünf Herzen, eine Pickaxt aus Titan und Bomben, die einen größeren Radios abdecken. Wem das Spiel also anfangs etwas zu schwer erscheint, da man nach dem Verlust der drei Herzen gleich ein Game Over zu Gesicht bekommt, sollte es langsam angehen und sich auf die Suche nach Powerups machen, die dankenswerterweise sogar auf der Karte farblich hervorgehoben sind. Dabei kommt übrigens auch eine etwas versteckte Mechanik zum Tragen, mit der man das Level quasi unendlich verlängern kann, indem man an den Räumen an denen die Map eigentlich endet, die Wand Weg sprengt und so immer weitere Räume freilegt, in denen es zwar Gegner, aber auch mitunter Schätze gibt. Und selbst wenn man dort keine Schätze findet, so kann man für besiegte Gegner Münzen verdienen, die man im Shop, den es in jedem Level gibt, gegen Powerups eintauschen kann.

Technisch erinnert das Spiel wirklich den Veröffentlichungen des NES und setzt die beschränkten Fähigkeiten sinnvoll ein. So gibt es trotz der Limitierungen einige unterschiedliche Designs für die unterschiedlichen Levels und jedes Level wartet ausnahmslos mit einem eigenen Boss auf, die stellenweise überaus fordernd sein können. Die Steuerung von Oratio ist sehr direkt und auch abseits der Bosse gibt es einige unterschiedliche Gegnerdesigns. Einzig die Kollisionsabfrage lässt in einer Situation wirklich zu wünschen übrig, denn wenn ein Gegner auf uns zu rennt und dann auf dem gleichen Punkt steht, wie wir, zieht er uns konstant Energie ab, aber wir können ihn mit unseren Angriffen nicht mehr treffen. Daher sollte man tunlichst drauf achten, dass die Gegner nicht zu nahe kommen, denn gerade zu Beginn des Spiels kann es sonst überaus schnell gehen, bis die drei Herzen aufgebraucht sind.

Insgesamt hatte ich eine Menge Spaß mit dem Spiel, habe es auch noch eine ganze Weile weiter gespielt, nachdem die Platin verdient war und habe es seitdem auch noch mehrfach versucht meinen eigenen Highscore zu schlagen und in höhere Levels vorzudringen, als von den Trophäen gefordert. Denn für die 16 Trophäen (0 x Bronze, 5 x Silber, 10 x Gold, 1 x Platin) reicht es absolut aus das Spiel bis zu Level drei zu spielen, damit man zum einen 12.000 Punkte verdient hat und noch den dritten Boss besiegt. Alle anderen Trophäen schaltet man wahrscheinlich auf dem Weg dahin frei, da es sich dabei lediglich um unterschiedliche Anzahlen von besiegten Gegnern, zerstörten Blöcken und verdienten Punkten, nebst ein paar anderen Trophäen handelt, die man nebenbei freischaltet. Das dauert in Gänze nicht länger als 20 Minuten und erfordert auch keine übermenschlichen Fähigkeiten. Wenn man sich erst einmal mit der Mechanik des Spiels vertraut gemacht hat und das ein oder andere Powerup sein Eigen nennt, klappt das mit den Bossen auch ohne Probleme, wenn man Abstand hält und ausweicht.

Entwickler: Panda Indie Studio

Publisher: Eastasiasoft

Erhältlich auf: PS4, Xbox One, Nintendo Switch

NB@08.03.2021

——— Hinweise & Disclaimer: ———

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