In einer Zeit, in der die Gaming-Welt von Fortsetzungen und Remakes dominiert wird, ist es erfrischend, auf ein Spiel wie “Killer Frequency” zu stoßen. Dieses Spiel, entwickelt von Team17, ist eine Hommage an die 80er Jahre und kombiniert klassisches Radio-Flair mit modernem Gameplay. In diesem Testbericht tauchen wir tief in die Welt von “Killer Frequency” ein und analysieren, was es zu einem Spiel macht, das man sich nicht entgehen lassen sollte – oder eben doch.

Die Handlung von “Killer Frequency” ist ebenso fesselnd wie originell. Spieler schlüpfen in die Rolle von Forrest Nash, einem Radio-DJ in der fiktiven Stadt Gallows Creek. Die Nacht nimmt eine düstere Wendung, als ein Serienmörder, bekannt als der “Whistling Man”, die Stadt heimsucht und Nash die Aufgabe übernimmt, Anrufer durch die Nacht zu führen. Die Story ist packend und hält Spieler am Mikrofon gefesselt, während sie Entscheidungen treffen, die über Leben und Tod entscheiden.

Das Gameplay ist eine Mischung aus Puzzle-Lösen und Entscheidungsfindung. Als Nash müssen Spieler Anrufe entgegennehmen, Rätsel lösen und dabei die richtigen Entscheidungen treffen, um die Anrufer sicher durch die Nacht zu bringen. Die Interaktion mit dem Radioequipment, das Einspielen von Musik und Werbespots sowie die Gespräche mit den Zuhörern schaffen eine immersive Atmosphäre, die das Gefühl vermittelt, wirklich hinter dem Mikrofon zu sitzen.

Neben der Story und dem Gameplay sollten potenzielle Käufer auch die Grafik und den Soundtrack berücksichtigen. Die Grafik ist zweckmäßig und unterstützt die Retro-Ästhetik des Spiels. Der Soundtrack, voller 80er-Jahre-Hits, verstärkt das nostalgische Gefühl. Zudem ist die Sprachausgabe hervorragend und trägt viel zur Atmosphäre bei. In seiner Einzigartigkeit ist “Killer Frequency” schwer mit anderen Spielen zu vergleichen. Es erinnert jedoch an Titel wie “Until Dawn” oder “Firewatch”, die ebenfalls stark narrativ getrieben sind. Im Vergleich zu diesen Spielen sticht “Killer Frequency” durch seinen originellen Radio-Show-Ansatz hervor.

Insgesamt hat mich da Spiel wirklich überrascht und verdient mehr Aufmerksamkeit. Team17, der Entwickler hinter “Killer Frequency”, ist bekannt für seine innovativen Indie-Spiele, darunter Hits wie “Worms” und “The Escapists”. Mit “Killer Frequency” haben sie sich in ein neues Genre gewagt und ihre Fähigkeit bewiesen, einzigartige Spielerlebnisse zu schaffen, wie es auch bei “Killer Frequency” der Fall ist. Das Spiel lohnt sich für diejenigen, die eine starke Story und atmosphärisches Gameplay schätzen. Die Entscheidungen, die Spieler treffen, haben echte Konsequenzen, was zu einem hohen Wiederspielwert führt.

Allerdings könnte das Spiel für manche zu textlastig sein und diejenigen, die actionreichere Titel bevorzugen, könnten sich schnell langweilen, für mich als alter Adventure-Fan selbstverständlich nicht der Fall. “Killer Frequency” ist ein Spiel, das sich traut, anders zu sein. Mit seiner packenden Story, dem einzigartigen Gameplay und der liebevollen Hommage an die 80er Jahre bietet es ein Erlebnis, das man so schnell nicht vergisst. Obwohl es nicht für jeden Spieler geeignet ist, ist es für Fans von narrativen Spielen und Retro-Liebhaber ein absolutes Muss.
Entwickler: Team17
Publisher: Team17
Erhältlich auf: PC, PS4, PS5, Xbox One, Xbox Series X/S, Nintendo Switch
NB@30.05.2024
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