Eigentlich sollte heute unser Review zu „Star Wars Outlaws“ erscheinen, das wir bereits gestern, unwissend der neuen Entwicklungen im Gaming Markt, angeteasert haben. Doch diese Ereignisse sollten keinesfalls unkommentiert bleiben, weswegen wir spontan unsere Planung angepasst haben und kurzfristig ein Special reinschieben, mit dem wir selbst nicht in dieser Form gerechnet hätten. Aber lest selbst:

(c) Sony

Sony, Sony, Sony… Was macht ihr nur? – Nach fragwürdigen Entscheidungen wie Preiserhöhung, anstatt Reduzierungen für Abo und Konsolen, halbgare Accessoires, wie die PlayStation Portal oder das wahrscheinliche Fallenlassen von PSVR2, haut Sony die nächste Hiobsbotschaft raus. Und dabei sollte diese Ankündigung eigentlich ein Grund zur Freude sein, denn Welt wartet insgeheim schon seit Jahren auf eine PS5 Pro, die nun mit dem Showcase am 10. September offiziell vorgestellt wurde. Wer den recht knappen Showcase nochmal selbst ansehen möchte, kann das hier tun. Wir fassen aber selbstverständlich die wichtigsten Punkte zusammen und sagen euch, ob es sich lohnt das Geld dafür in die Hand zu nehmen oder nicht.

Die Gerüchte brodelten schon eine Weile und es gab auch immer wieder vermeintliche Leaks zu einer PS5 Pro, die allerdings von Sony konsequent dementiert wurden. Zumal Sony zum Launch der PS5 eigentlich eine Pro kategorisch ausgeschlossen hatte. Aber nun ist die Katze aus dem Sack: Es wird doch eine PS5 Pro geben und diese neue Version der PS5 soll sogar schon am 7. November diesen Jahres, also wieder passend zum Weihnachtsgeschäft, erhältlich sein, vorausgesetzt man kann sie sich überhaupt leisten, denn die Konsole soll stolze 799,99 Euro kosten! – Doch damit nicht genug, denn für diesen Einstiegspreis hat man lediglich eine Konsole ohne Laufwerk und sogar ohne vertikalen Standfuss, beides kostet extra, wobei das Laufwerk nochmals 119,99 Euro kostet. Dagegen ist der Standfuss mit 29,99 Euro schon fast ein Schnäppchen, auch wenn man bedenken muss, dass man dann für summa summarum 950 Euro (!!!), bis auf das auf allen PS5-Konsolen vorinstallierte „Astro’s Playroom“ noch kein Spiel sein Eigen nennt. – Natürlich gibt es Menschen, die diese Beträge jedes Jahr für ein neues Handy ausgeben, aber andere fahren davon sogar in Urlaub. Qualität hat zwar eindeutig ihren Preis, aber wir reden hier „nur“ von einem Update einer bereits erhältlichen Konsole und der Aufpreis ist meines Erachtens schon fast schockierend hoch ausgefallen…

Aber im Zweifel erst einmal für den Angeklagten, was bekommt man denn überhaupt für sein Geld? Was sind die Features und Unterschiede zur bestehenden PS5?

  • Leistungsstärkere GPU: Die neue GPU bietet 67% mehr Recheneinheiten und 28% schnelleren Speicher. Dies soll für flüssigeres Gameplay und höhere Framerates sorgen
  • Erweitertes Raytracing: Sony verspricht doppelt bis dreifach schnellere Raytracing-Effekte, was für realistischere Licht- und Schatteneffekte sorgen soll
  • KI-Upscaling: Mit der PlayStation Spectral Super Resolution (PSSR) wird eine Technologie ähnlich wie Nvidias DLSS eingeführt, die niedrigere Auflösungen auf 4K hochskaliert
  • 8K-Gaming und WiFi 7: Die PS5 Pro unterstützt 8K-Gaming und den neuesten WiFi-Standard
  • Größere Festplatte: Die interne SSD wird auf 2TB vergrößert

Die Vorteile der PS5 Pro liegen klar auf der Hand und lassen sich grob unter einer Steigerung von Grafik und Performance zusammenfassen, bei denen sich die Spieler bisher immer zwischen beiden Welten entscheiden mussten. Zusätzlich betont Sony, dass die Konsole damit „zukunftssicher“ ist, da sie auch modernere Technik, wie 8K-Gaming und WiFi 7 als zukünftigen Standard unterstützt.

Während die technischen Verbesserungen beeindruckend sind, stellt sich die Frage, ob sie den hohen Preis rechtfertigen. Viele der neuen Features wie das erweiterte Raytracing und das KI-Upscaling sind zwar nett, aber nicht unbedingt notwendig für ein gutes Spielerlebnis. Zudem ist die Tatsache, dass das Disc-Laufwerk und der Standfuss separat gekauft werden müssen, ein klarer Minuspunkt. Ich betrachte mich persönlich als Hardcore Gamer, hatte aber nie das Gefühl, wenn ich zu Gunsten einer besseren Performance nur in 1440p bei 60fps gespielt habe, dass ich etwas „verpasst“ habe. Davon mal abgesehen, dass man die meisten Grafikeffekte ohnehin im laufenden Spiel nicht wirklich wahrnimmt, wenn nicht der direkte Vergleich gegeben ist.

(c) Sony

Für mich persönlich ist die PS5 Pro daher eher nette Spielerei für Spieler mit tiefen Taschen. Wer die beste Grafik und Performance sucht sollte ohnehin eher auf dem PC spielen und für 99% der Spieler bietet die herkömmliche PS5 jedoch immer noch ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis. Wobei man auch nicht vergessen darf, dass es immer noch überraschend wenige (reine) PS5-Spiele gibt, die den Rahmen der Möglichkeiten überhaupt ausnutzen, geschweige denn eine stärkere Konsole verlangen würden.

(c) Sony

Vielleicht sehe ich das auch alles viel zu kritisch, aber für mich persönlich, der auch als Reviewer seine Hardware komplett selbst finanziert, erschließt sich der Mehrwert nicht wirklich. Ich werde natürlich versuchen zum Launch mit Hilfe einer Demo Unit genauere Vergleiche durchzuführen, würde mir persönlich aber keinesfalls eine PS5 Pro kaufen. Doch wie seht ihr das alles? Habt ihr zusätzliche Punkte von der Präsentation mitgenommen, die noch berücksichtigt werden sollten? Lasst es uns gerne in den Kommentaren wissen!

NB@12.09.2024

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3 Antworten zu „Special: „PS5 Pro Reveal Showcase“ #PS5Pro”.

  1. […] die Leistung der modernen Konsolen, um eine noch immersivere Erfahrung zu bieten. Wer bereits eine PS5 Pro sein Eigen nennt kann obendrein von einem Pro-Update Gebrauch machen, auch wenn das Spiel sich auch […]

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  2. […] gibt es jedoch auch einige Baustellen. Auf der PS5 Pro, auf der dieser Test basiert, läuft das Spiel meist flüssig in 60 FPS, aber es gibt einige […]

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