Auch wenn wir uns in der letzten Zeit nicht beschweren könnten, was Nachschub an Horrorspielen angeht, doch einem Spiel habe ich wirklich entgegen gefiebert, da es sich um die Fortsetzung eines meiner persönlichen Highlights der letzte Jahre handelte. Denn nun setzt Entwickler Softstar Entertainment mit „The Bridge Curse 2: Extrication“ den Überraschungshit „The Bridge Curse: Road to Salvation“ von 2022 fort. Finden wir gemeinsam heraus, ob die Fortsetzung dem Original das Wasser reichen kann, oder ob es sich nur um eine aufgewärmte Fortsetzung handelt…

“The Bridge Curse: Road to Salvation” führte die Spieler in die gruselige Welt der Wuhu-Universität ein und setzte auf eine Mischung aus Erkundung, Rätseln und Survival-Horror. Der zweite Teil baut auf diesen Elementen auf und erweitert sie durch verbesserte Grafik, eine tiefere Story und abwechslungsreichere Gameplay-Mechaniken.

Die Geschichte der Fortsetzung spielt erneut an der fiktiven Wuhu-Universität, die tief in taiwanesischer Folklore verwurzelt ist. Die Handlung dreht sich um vier Charaktere: Suan, eine entschlossene Reporterin, und drei Studenten, die in den übernatürlichen Albtraum hineingezogen werden. Jeder Charakter bringt eine einzigartige Perspektive mit, was der Erzählung Tiefe und Vielfalt verleiht. Die Story entfaltet sich durch verschiedene Blickwinkel, was das Mysterium um den Campus-Fluch weiter vertieft. Die Spieler erfahren mehr über die Ursprünge des Fluchs und die ruhelosen Geister, die die Universität heimsuchen. Diese multiperspektivische Erzählweise ist eine der Stärken des Spiels und sorgt für eine fesselnde Atmosphäre, sowie überraschende Schockmomente.

Das Spiel überzeugt durch seine fesselnde Story, das abwechslungsreiche Gameplay und die atmosphärische Präsentation. Die multiperspektivische Erzählweise wird aus der Ego-Perspektive erzählt, was für eine starke Immersion sorgt und die gut durchdachten Rätsel sorgen ebenfalls für ein intensives und forderndes Spielerlebnis, das Horror-Fans begeistern wird. Das Gameplay des Spiels kombiniert klassische Survival-Horror-Elemente mit modernen Mechaniken und erinnert dabei Genre-Größen wie „Forbidden Siren“ oder „Project Zero“. – Spieler müssen sich verstecken, Rätsel lösen und Hinweise sammeln, um dem Fluch zu entkommen. Die Steuerung ist intuitiv und die Rätsel sind gut durchdacht, was für ein spannendes Spielerlebnis sorgt.

Ein Highlight des Spiels sind die verschiedenen Charakterperspektiven, die nicht nur die Story vorantreiben, sondern auch unterschiedliche Gameplay-Elemente einführen. So müssen Spieler beispielsweise als Suan investigative Aufgaben lösen, während sie als Student eher auf Flucht und Verstecken angewiesen sind. Diese Abwechslung hält das Gameplay frisch und spannend. Ein weiterer Pluspunkt ist die authentische Darstellung taiwanesischer Folklore, die dem Spiel eine einzigartige Note verleiht. Wer auf der Suche nach einem spannenden und atmosphärischen Horror-Spiel ist, sollte “The Bridge Curse 2” definitiv in Betracht ziehen.

Insgesamt hatte ich mit “The Bridge Curse 2: The Extrication” wirklich Spaß und meine Erwartungen, ausgehend vom wirklich guten ersten Teil, wurden vollends erfüllt und stellenweise sogar übertroffen. Die Geschichte baut auf dem ersten Teil auf, bietet aber dennoch auch Raum für Neueinsteiger und ist dennoch für beide Gruppen schlüssig und befriedigend. Einzig bei der Steuerung ist nach wie vor noch Luft nach oben, denn in hektischen Situationen gab es einige Instanzen, bei denen die Steuerung der schlimmste Gegner war. Ähnlich sieht es mit der Grafik aus, denn selbst wenn eine merkbare Steigerung zum ersten Teil erkennbar ist, so wirken einige Animationen doch etwas hölzern oder detailärmer, als man es heutzutage kennt. In diesem Zusammenhang sollte man aber durchaus im Hinterkopf behalten, dass es sich um ein Spiel eines recht kleinen Studios und kein AAA-Game handelt, ich fand es nur wichtig das dennoch zu erwähnen. Abseits davon macht das Spiel alles richtig: Die fesselnde Story, das abwechslungsreiche Gameplay und die atmosphärische Präsentation machen das Spiel zu einem Muss für Horror-Fans. Trotz kleinerer Schwächen überzeugt das Spiel durch seine einzigartige Atmosphäre und die tiefgründige Erzählweise. Wer sich für asiatische Horror-Spiele interessiert, sollte “The Bridge Curse 2” auf jeden Fall eine Chance geben.
Entwickler: Softstar Entertainment
Publisher: PQube
Erhältlich auf: PC, PS4, PS5, Xbox One, Xbox Series X/S, Nintendo Switch
Getestet auf: PS5
NB@10.12.2024
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