Ich muss zugeben, dass ich wenig bis keine Erwartungen an „41 Hours“ hatte, als es für einen Test vorgelegt wurde. Keineswegs weil das Spiel schlecht aussah, sondern weil es einfach generisch und nichtssagend anmutet. Doch schon nach wenigen Minuten revidierte ich meine Meinung vollkommen und möchte euch von der Erfahrung berichten:

Im Spiel begleiten wir den Protagonisten Ethan, einen arbeitssüchtigen Wissenschaftler, auf seiner verzweifelten Suche nach seiner lang vermissten Frau. Da sich ihm Horden von Gegnern in den Weg stellen ist es von Vorteil, dass Ethan eine 1-Mann-Armee ala John Matrix aus „Phantom Commando“ ist, sich das Spiel ebenso wenig ernst nimmt und Ethan durch Alien-Technologie lernt Zeit und Raum zu manipulieren… – Ethan nutzt seine Erfindungen, um telekinetische Fähigkeiten, Zeit-Manipulation und Unsichtbarkeit zu erlangen, während er sich durch außerirdische Umgebungen kämpft und Rätsel löst. Die Story ist packend und tiefgründig, voller unerwarteter Wendungen und emotionaler Momente, die den Spieler durchgehend fesseln. Der emotionale Kern der Geschichte, Ethan’s Suche nach seiner Frau, verleiht dem Spiel eine menschliche und bewegende Dimension.

Das vorherrschende Gameplay-Element des Spiels ist ein First-Person-Shooter, der auf Tempo setzt und eine Vielzahl von Superkräften bietet. Spieler können Portale nutzen, um durch den Raum-Zeit-Kontinuum zu teleportieren, und sich mit übermenschlichen Fähigkeiten gegen Wellen von Robotern und von Aliens manipulierten Zombies behaupten. Die Waffenauswahl ist akzeptabel, und die Spielmechaniken wie Zeit-Manipulation und Telekinese bieten eine interessante Dynamik, was mich persönlich fast an Bioshock erinnert hat. Schnell zeigt sich allerdings, dass es nicht nur um Geschick am Abzug ankommt, denn das Spiel verlangt von den Spielern, strategisch zu denken und ihre Fähigkeiten geschickt einzusetzen, um voranzukommen. Die verschiedenen Umgebungen und Gegnerarten sorgen für Abwechslung und halten das Gameplay frisch und herausfordernd. Die Steuerung ist intuitiv und reagiert präzise, was für eine flüssige Spielerfahrung sorgt.

Das Spiel wurde dabei von Texelworks entwickelt und ist das erste Spiel des Entwicklers, die sich auf innovative und actiongeladene Spiele spezialisiert haben. Obwohl sie noch keine vorherigen Spiele veröffentlicht hat, haben sie mit „41 Hours“ einen starken Einstieg in die Welt der Videospielentwicklung gegeben. Die Ambitionen des Studios sind spürbar, und man kann die Leidenschaft und das Engagement des Teams in jeder Facette des Spiels erkennen. Der Sprung von Null auf ein komplexes, gut durchdachtes Spiel wie „41 Hours“ ist beeindruckend und lässt auf zukünftige Projekte von Texelworks gespannt sein, auch wenn man etwas mehr Arbeit ins Marketing stecken sollte, damit man das Spiel nicht, so wie ich es initial getan habe,

Technisch gesehen bietet das Spiel eine solide Leistung. Es nutzt moderne Grafiktechnologien, um realistische Umgebungen und beeindruckende Effekte zu schaffen. Die Framerate bleibt selbst in intensiven Kampfszenen stabil, was für ein flüssiges Spielerlebnis sorgt. Die Ladezeiten sind kurz, und die Optimierung des Spiels ist insgesamt gut gelungen, auch wenn der Wow-Effekt ausbleibt. Das Highlight sind aber auch eher die interessanten Mechaniken und die fesselnde Story. Besonders die Kombination aus Waffenkämpfen, Rätseln und Superkräften sorgt für eine abwechslungsreiche Spielerfahrung.

Insgesamt hatte ich, trotz meiner anfänglichen Bedenken, eine wirklich gute Zeit über die 18-20 Stunde Spielzeit. Die emotionale Tiefe der Story und die innovativen Spielmechaniken machen das Spiel zu einem unvergesslichen Erlebnis. Die Mischung aus persönlicher Erzählung und intensiver Action schafft eine einzigartige Atmosphäre, die das Spiel von anderen Titeln abheben. Die innovative Kombination verschiedener Elemente macht das Spiel zu einer besonderen Erfahrung, die sowohl alteingesessene Shooter-Fans als auch Neulinge begeistern kann.
Entwickler: Texelworks
Publisher: Eastasiasoft
Erhältlich auf: PC, PS4, PS5, Xbox One, Xbox Series X/S
Getestet auf: PS5
NB@09.01.2025
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Zur Erstellung dieses Reviews wurde uns vom Publisher ein unentgeltlicher Key für das Spiel zur Verfügung gestellt. Wir danken vielmals für die Unterstützung, weisen aber darauf hin, dass dieser Umstand keine Auswirkung auf unsere Bewertung hat!
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