PS4 Review „Gun Crazy“ #GunCrazy #LeichtePlatin

Auch wenn meine Reflexe nicht mehr so gut sind, wie sie in meiner Jugend waren, so finde ich immer noch Gefallen an Arcade-Shootern und den dem klassischen Run and Gun-Spiel, wie es heutzutage kaum noch zu finden ist. Doch das ändert sich mit „Gun Crazy“ von Entwickler Ritual Games, das nun von Ratalaika Games für PS4PS VitaXbox One und Nintendo Switch portiert wurde, wobei die PS Vita-Version bislang noch nicht erhältlich ist und später nachgeliefert werden soll. Natürlich kommt das Spiel dabei auch wieder mit einer überaus leichten Trophäenliste im Gepäck daher, doch ob das der einzige Schauwert bleibt habe ich mir für euch genauer angesehen.

Was direkt auffällt ist die wunderschöne Pixel Art, die das Spiel verwendet. Leuchtende Neon-Farben gepaart mit Comic-Optik erinnern stark an „Gunstar Heroes“, was wahrscheinlich auch eine Hauptinspiration der Entwickler war. Ohne große Umschweife wirft uns das Spiel direkt in die Action, denn es gibt keinerlei Hintergrundgeschichte, oder irgendeine Form der Erklärung, außer was wir ins selbst erschließen. Wir steuern dabei eine namenlose Blau-haarige Heldin, die sich durch insgesamt vier unterschiedliche Levels kämpft und auf alles schießt, was sich ihr versucht in den Weg zu stellen. Die Hauptfigur kann dabei flüssig in alle acht Richtungen feuern und auf Knopfdruck die Stellung aretieren, um flüssiger und präziser zu feiern, was besonders bei Bossen zum Tragen kommt.

In jedem der vier Levels gibt es einen ausufernden Boss und teilweise auch einen oder mehrere Zwischen-Bosse, die jeweils mit einem Warning-Schriftzug angekündigt werden, der genauso in „Gunstar Heroes“ Anwendung findet. Es gibt jedoch einige Punkte, die „Gun Crazy“ von der Quelle abheben. Am offensichtlichsten ist dabei zum einen der geringere Umfang und der allgemein recht moderate Schwierigkeitsgrad. So ist das zweite Level noch nicht einmal ein vollwertiges Level, sondern mutet eher wie eine Bonus-Stage an, die nur aus einem Bildschirm besteht und uns mit immer größeren und schnelleren Gruppen der gleichen Gegner konfrontiert, bevor wie dann einen Boss bekämpfen und das „Level“ endet.

Die anderen Levels laufen insgesamt anders ab und bestehen aus scrollenden Hintergründen und Plattformer-Elementen, die es zu überwinden gilt, während wir uns einer Übermacht an Aliens stellen. Allerdings ist es schade, dass zwei Elemente der Vorlage es nicht in das Spiel geschafft haben, denn zum einen gibt es leider keinen Co-Op-Modus, was das Spiel aber zugegebenermaßen zu leicht gemacht hätte und zum anderen findet man zwar weitere Waffen und Powerups, die aber leider unmittelbar nach dem Einsatz verwendet werden müssen. Eine Möglichkeit die Waffen umzuschalten und für die Bosse aufzusparen gibt es leider nicht.

Technisch ist das Spiel ziemlich gelungen, auch wenn es dennoch nicht ohne Makel daherkommt. Die Grafik an sich ist einladend und stellenweise wirklich beeindruckend, doch leider hat man nicht viel Zeit sie zu betrachten, da das Geschehen dermaßen schnell abläuft. Es war zwar bestimmt das Ziel der Entwickler die Reflexe der Spieler zu fordern, doch stellenweise ist das alles, was auf dem Bildschirm passiert einfach nur unübersichtlich und hektisch. Die Musik und die sonstigen Soundeffekte untermalen das Geschehen wirklich passend und sorgen für zusätzlichen Bums. Zwar könnte die Musik etwas abwechslungsreicher sein, aber da sich das Spiel ohnehin in 30-40 Minuten beenden lässt, fällt das erst auf wenn man es wiederholt spielt.

Des einen Freud ist des anderen Leid, denn so kurz das Spiel auch ist, so schnell sind auch die Trophäen verdient. Insgesamt gibt es 13 Trophäen (9 x Bronze, 11 x Silber, 1 x Gold, 1 x Platin) zu verdienen, die in maximal 20-25 Minuten verdient sind, da man das Spiel noch nicht einmal komplett durchspielen muss, sondern lediglich die ersten beiden Levels beenden muss. Auf der Xbox One entspricht das in gewohnter Weise 1000GS und wahrscheinlich wird die PS Vita-Version wiederum eine separate, obgleich inhaltlich identische Trophäenliste aufweisen, wenn das Spiel für den Handheld veröffentlicht wird.

Insgesamt hatte ich zwar Spaß mit dem. Spiel, doch der geringe Umfang, der fehlende Co-Op und die schon fast lieblose Implementierung der Alternativen Waffen, denen dazu auch teilweise noch der „Wumms“ fehlt, hinterlassen leider einen etwas schalen Beigeschmack. Da kann die Pixel Art und der Soundtrack noch so ansprechend sein. Für einmal durchspielen und die Platin war das Spiel gut, doch danach gibt es leider keinen Grund mehr es noch einmal anzugehen, was überaus schade ist, denn das Potenzial ist auf jeden Fall da.

Entwickler: Ritual Games

Publisher: Ratalaika Games

Erhältlich auf: PS4, PS Vita (tba), Xbox One, Nintendo Switch

NB@08.06.20

——— Hinweise & Disclaimer: ———

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Die verwendeten  Bilder und/oder Screenshots wurden, wenn nicht anders angegeben, vom Autor selbst erstellt und dienen zur Unterstützung des Berichtes. Das Copyright an der dargestellten Sache, bzw. dem Spiel bleibt davon selbstverständlich unberührt und verbleibt beim ursprünglichen Rechteinhaber.

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