PS5 Review: „Ayo the Clown“ #AyoTheClown

Eastasiasoft ist normalerweise eher für kleinere Veröffentlichungen, gerne auch im retro-Gewand, bekannt. Moderne 2D-Plattformer sind dabei eher die Ausnahme, weswegen mich aber „Ayo the Clown“ direkt angesprochen hat. Bleibt aber herauszufinden, ob das Spiel nur optisch ansprechend ist, oder auch spielerisch überzeugen kann…

Selbst wenn die Geschichte des Spiels nicht besonders innovativ ist, so wird sie dennoch sehr süß erzählt. Denn der Katalyst ist mal wieder eine Entführung. Doch entgegen der Abenteuer von Mario wird bei Ayo keine Prinzessin entführt, sondern lediglich ein Hund. Doch spätestens seit „John Wick“ wissen wir, dass auch das ein ziemlich großer Motivator sein kann. Ayo stürzt sich selbstlos in ein episches Abenteuer, trifft auf seinem Weg jede Menge merkwürdiger Gestalten, denen er ebenfalls die helfende Hand reicht, ohne dabei aber jemals sein Ziel komplett aus den Augen zu verlieren.

Spielerisch erinnert das an Rayman, oder die Little Big Planet-Reihe, wenn man das Baukastensystem abzieht. Das Spiel besticht dabei durch amüsantes Writing, Charme und Witz. Die Animationen und Levels sind dabei detailliert und warten mit netten Details auf, wie zum Beispiel der Umhang von Ayo, der bei jeder Bewegung im flattert. Von einem spielerischen Standpunkt vollkommen unnötig, aber dennoch ein schöner Touch.

(C) Cloud M1 / Eastasiasoft

Wie bei den eben erwähnten berühmten Vorbildern verbringt man die größte Zeit im Spiel mit Laufen und Springen. Dabei sind die Levels ziemlich weiträumig, bieten stetig ansteigende Herausforderungen in Sachen Plattforming und warten selbstverständlich auch mit jeder Menge versteckter Sammelobjekte. Das erkunden der Levels geschieht nicht zum Selbstzweck, denn gefundene Sammelobjekte können im Shop gegen Verbrauchsgegenstände und Upgrades eingetauscht werden.

(C) Cloud M1 / Eastasiasoft

Unsere Fähigkeiten wachsen dabei mit fortlaufendem Spiel, so kann Ayo anfänglich noch nicht einmal Springen, lernt dann sogar kurze Distanzen mit Hilfe von Ballons zu schweben und kann temporär Waffen, wie Schwerter, Wasserbomben, oder einen Gummihammer im Kampf einsetzen. Darüber hinaus gibt es eine Handvoll Levels, die das Spielprinzip auf den Kopf stellen, wenn wir beispielsweise von einem wild gewordenen Bär verfolgt werden…

(C) Cloud M1 / Eastasiasoft

Insgesamt ist „Ayo the Clown“ ein kurzweiliges Abenteuer, das mich persönlich, neben den bereits erwähnten Einflüssen, auch in Sachen Gameplay an die Disney-Plattformer, der 16-Bit-Ära erinnert hat, was den allegemeinen Spielfluss, aber auch die Abwechslung angeht. Gleiches kann man auch durchaus für den Schwierigkeitsgrad sagen, denn in einer Zeit, wo die meisten Spiele gefühlt immer leichter werden, wenn es sich nicht gerade um „Elden Ring„, oder ein anderes Souls-Like handelt, bietet Ayo auch eine eher klassische Herausforderung, obgleich selbstverständlich nicht so schwer, wie das Subgenre von From Software, versteht sich. Wer sich also nicht unbedingt davon abschrecken lässt sollte den Abenteuern des Clowns eine Chance geben, es lohnt sich…

Entwickler: Cloud M1
Publisher: Eastasiasoft
Erhältlich auf: PC, PS4, PS5, Xbox One, Xbox Series X/S

NB@16.05.2022

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Die verwendeten Bilder und/oder Screenshots wurden, wenn nicht anders angegeben, vom Autor selbst erstellt und dienen zur Unterstützung des Berichtes. Das Copyright an der dargestellten Sache, bzw. dem Spiel bleibt davon selbstverständlich unberührt und verbleibt beim ursprünglichen Rechteinhaber.

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