Was passiert wenn man die actiongeladenen Kämpfe von Devil May Cry, das Kampfsystem der neueren Final Fantasy-Teile mit leichten RPG-Elementen und einem Setting und Protagonisten, die sowohl schön, wie auch bedrohlich abrundet, wie man es beispielsweise von „NieR: Automata“ kennt, kombiniert? – Man bekommt „Stellar Blade“ oder ist zumindest recht nah am Endprodukt, was in keiner Weise etwas schlechtes heißen soll. Denn „Stellar Blade“, das seine Entwicklung seinerzeit noch unter dem Titel „Project Eve“ begonnen hat, ist als neue IP endlich mal wieder ein Spiel, das den Kauf einer PS5 rechtfertigt, aber dazu später mehr.

(c) Sony

Worum geht es denn eigentlich? – In der Welt von „Stellar Blade“ ist die Erde nicht mehr das, was sie einmal war. Eine Katastrophe hat die Zivilisation zerstört und die Überlebenden kämpfen ums nackte Überleben. Die Spieler schlüpfen in die Rolle von Eve, einer Kriegerin mit einer mysteriösen Vergangenheit, die gleichzeitig der Schlüssel zur Rettung der Menschheit ist. Ihre Reise ist actionreichere, emotional und voller Entdeckungen, während sie die Geheimnisse ihrer eigenen Existenz und die der Welt um sie herum aufdeckt…

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Entwickelt wurde das Spiel von SHIFT UP, einem Entwicklerstudio aus Südkorea, das man bisher zwar ausschließlich aus dem Mobile Markt kennt, aber das sich durch seine künstlerische Vision und technische Expertise einen Namen gemacht hat. Zumindest hat es mit ihrem ersten Spiel das nicht auf den Mobile Markt ausgelegt ist sogar die Aufmerksamkeit von Sony auf sich gezogen und die das Spiel direkt zum Beginn der Entwicklung die Vertriebsrechte gesichert hatten und seit 2022 offiziell als Publisher des Spiels fungierten, das aus diesem Grund auch exklusiv auf der PlayStation 5 erschienen ist und auf die Architektur der Konsole und ihrer Vorzüge ausgelegt ist.

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Das Spielerlebnis ist intensiv und belohnend. Die semi-offene Welt lädt zum Erkunden ein und bietet genug Freiheit, um sich nicht linear angefühlt zu haben. Die Kämpfe sind anspruchsvoll und erfordern Geschick und Geduld, was für ein zufriedenstellendes Gefühl sorgt, wenn man einen schwierigen Gegner besiegt hat, wobei die Kämpfe allerdings nicht so schwer ausfallen wie bei klassischen Souls-Titeln, sondern eher mit Devil May Cry vergleichbar sind, die zwar auch nicht ohne Anspruch sind, aber kleinere Faux-Pas vergeben, da die stylische Action im Vordergrund steht.

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So ist das Spielprinzip von „Stellar Blade“ eher eine Hommage an klassische Action-RPGs, erweitert um moderne Mechaniken, viele unterschiedliche Möglichkeiten und eine intuitive Steuerung. Die Spieler müssen strategisch denken, schnell reagieren und ihre Fähigkeiten klug einsetzen, um in der feindlichen Welt zu überleben. Das Upgrade-System erlaubt es allerdings, Eves Fähigkeiten individuell nach den persönlichen Bedürfnissen anzupassen, die den eigenen Spielstil unterstützen und uns damit peux à peux zu verbessern, was für zusätzliche Tiefe sorgt.

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Da das Spiel exklusiv für die PS5 erscheint und mit Sony als Publisher auch mit diesem Hintergrund entwickelt wurde, ist es an die Möglichkeiten der Plattform maßgeschneidert, auch ohne ein Spiel aus der First Party von Sony-eigenen Studios zu sein. Die leistungsstarke Hardware ermöglicht es dem Spiel, mit atemberaubender Grafik und nahezu nicht existenten Ladezeiten zu glänzen. Der Einsatz des DualSense Controllers verstärkt das Eintauchen ins Spiel durch haptisches Feedback und adaptive Trigger, die jede Aktion buchstäblich spürbar machen und das 3D-Audio rundet das Erlebnis ab. Denn das sorgt dafür, dass wir als Spieler, am besten mit Kopfhörern, vollständig in die Welt eintauchen können.

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Insgesamt hatte ich echt richtig viel Spaß mit „Stellar Blade“ und hatte damit gleichzeitig auch wieder mal einen Grund meine PS5 zu entstauben, da zugegebenermaßen recht wenig in letzter Zeit erschienen ist, das man nur auf der PS5 erleben konnte und das die Vorzüge der Konsole nur annähernd ausnutzte. Bisher ist das Spiel leider etwas untergegangen, was durchaus daran liegen mag, dass es sich um eine neue IP handelt, die oftmals mit Startschwierigkeiten zu kämpfen haben, sofern nicht massiv an der Werbetrommel gerüttelt wird. Doc mit seiner fesselnden Geschichte, dem anspruchsvollen Gameplay und der technischen Brillanz ist es ein Spiel, das man erlebt haben muss. Es ist ein Titel, der zeigt, dass Videospiele nicht nur Unterhaltung, sondern auch Kunst sein können!

Entwickler: SHIFT UP

Publisher: Sony Interactive Entertainment

Erhältlich auf: PS5

NB@21.05.2024

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2 Antworten zu „PS5 Review: „Stellar Blade“ #StellarBlade #ProjectEve”.

  1. […] ich „Stellar Blade„, das bereits vor etwas über einem Jahr auf der PS5 erschienen ist, das erste Mal gestartet […]

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