Vor ein paar Tagen ist die Gamescom 2024 offiziell zu Ende gegangen, wir waren für euch selbstverständlich auch vor Ort und können zusammenfassen, dass es eine tolle und sehr interessante Messe war. Mit in etwa 335.000 Besuchern und darunter stattliche 35.000 Fachbesucher ist man fast wieder auf dem Niveau vor der Pandemie. Und auch wenn einige große Aussteller seit diesen Krisenjahren der Messe fern bleiben und stattdessen auf eigene Showcases setzen, so hat der Veranstalter es geschafft eine umfangreiche Veranstaltung auf die Beine zu stellen, die keine offenkundige Lücken zeigt. Hier kommt unser persönliches Fazit:

Wie gewohnt startete die Gamescom mit der Opening Night Live, die sowohl vor Ort als auch online übertragen wurde. Zu den Highlights gehörten zweifelsohne Trailer und Ankündigungen zu „Borderlands 4“, Gearbox’s Loot-Shooter, der allem Anschein nach düsterer als seine Vorgänger wird, „Indiana Jones und der große Kreis“, das First Person Action-Adventure von Bethesda, das noch dieses Jahr erscheint, das Soft-Reboot der Mafia-Reihe mit „Mafia: The Old Country“ und die überraschende Ankündigung von „Batman: Arkham Shadow“. Auch Fans von Monster Hunter konnten sich über neues Gameplay freuen und ebenso gab es eine Vorschau auf die kommende Call of Duty-Kampagne. Wer die, erneut von Geoff Keighley moderierte, Show verpasst hat, kann sie hier nachholen:

Am nächsten Morgen um 9 Uhr war es dann soweit für die Fachbesucher einiges des zuvor vorgestellten live zu erleben, als die Tore der Koelnmesse öffneten. In Bezug auf diesen Tag gab es dieses Jahr übrigens eine Neuerung, denn die begehrten „Wildcard“-Tickets, die es auch normalen Besuchern erlaubten die Messe von an diesem Tag ab 13 Uhr zu besuchen, wurden nicht mehr verlost, sondern ließen sich direkt im Onlineshop kaufen, auch wenn diese mit 64 Euro pro Karte um einiges teurer sind, also normale Besuchertickets. Das Areal, obgleich von seiner Größe her unverändert, ist neu strukturiert worden, um unter anderem dem Retro, Indie und Merchandise Bereichen mehr Raum zu geben, was seit Jahren ein stetig wachsender Markt ist und dadurch jetzt weniger gedrungen wirkte. Auch die Aufteilung der einzelnen Aussteller in den Entertainment Hallen wirkte besser durchdacht und luftiger, um mehr Massen an Besuchern stand zu halten.

Besonders beeindruckend fand ich persönlich dieses Mal die Stände von Ubisoft, wo es zum einen etliche Anspielstationen zum kommende Woche erscheinenden „Star Wars Outlaws“ und zum anderen eine mitreißende Demo zu „Assassin’s Creed: Shadows“ gab. Letztere war zwar nicht für die Besucher spielbar, wurde aber live von einem der Entwickler gespielt und kommentiert. Bei Microsoft, die mittlerweile fast eine halbe Halle mit diversen Ständen einnehmen, gab es neben „Stalker 2“, „Towerborne“ und „Call of Duty: Black Ops 6“ unter anderem eine interessante Showcase von Bethesda zum kommenden umfangreichen „Starfield“-DLC und dem heiß erwarteten „Indiana Jones and the Great Circle“, was beides absolut beeindruckend aussah.

Es gab aber selbstverständlich auch viel Anspielbares. So hatte SNK den neusten Ableger der Fatal Fury-Reihe im Gepäck, Sega hatte das im Oktober erscheinende „Sonic x Shadow Generations“ eingepackt und THQ Nordic hatte gleich eine ganze Reihe von unterschiedlichen Spielen dabei. So gab es „Gothic Remake“, „Titan Quest 2“, „Disney Epic Mickey: Rebrushed“, das echt schicke Remake des Wii-Klassikers, „The Eternal Life of Goldman“ und „Reanimal“, das neue Spiel von Tarsier Studios, den Machern von Little Nightmares 1 und 2, das sowohl vom Stil aber auch Gameplay nahezu identisch ist.

Passenderweise hatte Bandai Namco „Little Nightmares 3“ dabei, das allerdings von Supermassive Games entwickelt wird, die man abseits davon von den The Dark Pictures-Spielen, oder dem kommende Woche erscheinenden „The Casting of Frank Stone“, dem Adventure im Dead by Daylight-Universum, kennt. EA hatte das neue FIFA, also mittlerweile „EA Sports FC 25“ im Angebot und Plaion hatte zu Ehren von „Kingdom Come Deliverance 2“ eine komplette Mittelalter-Szenerie aufgebaut. Die größten Massen zog aber zweifelsohne Capcom an, die „Monster Hunter Wilds“ im Gepäck hatten. Und man hat eindeutig auf dieses Pferd gesetzt, denn auch wenn man noch „Street Fighter 6“ und die „Ace Atthorny Investigation Collection“ dabei hatte, so waren diese beiden Spiele unrühmlich in die Außenlinien verbannt.

Erneut fehlten allerdings einige Big Player, so war Sony bereits das vierte Jahr in Folge nicht vertreten und auch Nintendo legte dieses Jahr eine Pause ein. Konami war leider wieder ausschließlich mit dem Yu-Gi-Oh-Sammelkartenspiel vertreten und Square Enix war zwar auch wieder vor Ort, hatte aber nur ihr MMORPG „Final Fantasy XIV“ dabei, um das neue Add-On „Dawntrail“ zu promoten. Doch auch abseits der großen Hallen und großen Marken gab es viel zu entdecken. Der Retro-Bereich wurde im Vergleich zum Vorjahr vergrößert und bot zahlreiche Spiele auf Originalhardware sowie moderne Arcade-Automaten.

Neu war in diesem Jahr, dass sowohl Strictly Limited Games und Red Art Games, die beide auch im letzten Jahr vor Ort waren, mit Anspielstationen ausgestattet waren. Bei Strictly Limited Games konnte man unter anderem „Rainbow Cotton“ und „Shadow of the Ninja: Reborn“ spielen, wobei es für letzteres sogar ein Gewinnspiel gab, wer das erste Level schafft könnte den Soundtrack auf CD gewinnen. Bei Red Art Games gab es unter anderem das Shmup „Macross“ und eine Vorabdemo für das Remaster von „Baphomets Fluch“ zu bestaunen, die sich beide zur Zeit in der Preorder befinden.

Natürlich ist das nur ein Bruchteil dessen, was es auf der Gamescom 2024 zu sehen und zu erleben gab, doch es soll ja auch keine stupide Auflistung, sondern ein Erfahrungsbericht über unsere Zeit und unsere Highlights der Messe sein. Aber das macht es ja auch so interessant, denn jeder erlebt einen solchen Messebesuch anders, setzt andere Prioriäten und bringt eigene Erfahrungen mit nach Hause. Lasst uns daher gerne wissen, was eure High- und Lowlights der Messe waren. Was hat euch besonders gefallen, was eher weniger. Wie sehen eure Wünsche und Erwartungen für das kommende Jahr aus? – Wir werden nächstes Jahr auf jeden Fall wieder für euch vor Ort sein. Die Gamescom 2025 findet vom 20. bis 24. August 2025 in den Räumlichkeiten der Koelnmesse statt und wir freuen uns schon darauf, denn nach der Messe ist ja bekanntlich auch vor der Messe.

NB@27.08.2024

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5 Antworten zu „Special: „Gamescom 2024“ – Die Highlights der Computer- und Videospielmesse in Köln #Gamescom2024 #GC24”.

  1. […] meiner Highlights auf der diesjährigen Gamescom war auf jeden Fall „Star Wars Outlaws“, das neue Action-Adventure von Ubisoft. Ich habe […]

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  2. […] der diesjährigen Gamescom war einer der ersten von uns besuchten Stände der von Strictly Limited Games und ININ. Der […]

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  3. […] Creed-Titels, „Assassin’s Creed Shadows“, das erst jüngst auf der diesjährigen Gamescom ausführlich vorgestellt wurde, haben erhebliche Auswirkungen auf das Unternehmen und seinen […]

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  4. […] stellte Capcom auf der diesjährigen Gamescom noch einige Spiele vor, die nun bereits erschienen sind. Als langjährige Fans der Phoenix Wright […]

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  5. […] muss ehrlich sein, dass ich mich zwar wahnsinnig auf „Assassin’s Creed Shadows“ gefreut habe, aber gleichzeitig befürchtet hatte enttäuscht zu werden. Das liegt zum einen […]

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