Endlich ist es soweit! Nachdem das Spiel in USA schon seit etwas über einer Woche erhältlich ist, wurde es nun auch endlich in Deutschland veröffentlicht. Ich habe die US-Version gespielt, die aber bis auf die Sprache komplett mit der deutschen Version identisch ist. Mit „Ratchet & Clank“ erscheint damit wieder eine PS4-exklsuive Perle, die man sich nicht entgehen lassen sollte.
Was dabei noch zusätzlich besonders freut, ist das Entwickler Insomniac (Neben Ratchet und Clank bekannt für die Restiance-Reihe) mit diesem Spiel von dem 2014er Intermezzo „Sunset Overdrive“ wieder zur Playstation, bzw. Sony zurückkehrt.
Das Spiel basiert dabei auf dem Kinofilm, der jetzt in die Kinos kommt, der wiederum größtenteils auf dem ersten Spiel, was damals für die PS2 veröffentlicht wurde, basiert. Dabei handelt es sich aber um mehr als um ein klassisches Remake, es ist mehr als Remastered oder teilweise sogar als Neuinterpretation des gleichen Ausgangsmaterials zu verstehen, denn das klassische Spiel wurde um Elemente aus anderen Teilen der Reihe erweitert und es gibt gegenüber dem Original auch zusätzliche neue Areale, Bosskämpfe, usw.
Darüber hinaus auch noch ein Hinweis bezüglich des Films. Natürlich sind einige Passgagen des Spiels auch im Film (und umgekehrt), allerdings gibt es im Spiel auch Passagen, die im Film nicht enthalten sind. So hält die Story auch für Kenner des Films und des Originals noch die ein oder andere Überraschung bereit.
Die Animationen und Cutscenes sind dabei von herausragender Qualität und wurden teilweise direkt aus dem Film übernommen (Cutscenes) oder in Zusammenarbeit mit der Filmproduktion erstellt (Charakteranimation, etc.). Auch generell ist die Grafik von herausragender Qualität, läuft sehr flüssig und kann problemlos, wenn auch mit abweichendem Stil, mit Grafikbomben, wie The Order mithalten. Hier wurde ganze Arbeit geleistet, was man von ursprünglich vom Spiel gar nicht erwartet hatte, denn die alten „Ratchet & Clank“-Spiele waren zwar auch durch die Bank schön anzusehen, aber haben trotzdem nie für einen Wow-Effekt gesorgt. Das ist mit diesem Spiel anders!
Das Spiel an sich kann größtenteils als 3D-Jump N Run beschrieben werden, wobei es auch Fuglevel und andere Passagen gibt, die das Gameplay auflockern. Darüber hinaus gibt es noch eine weitere Abweichung zu „normalen“ Jump n Runs, denn Bei Ratchet & Clank wird seither ein großer Fokus auf die unterschiedlichen Waffen gelegt, wovon es richtig viele gibt. Diese sind teilweise aus den Vorgängern bekannt, wie der „OmniWrench 8000“ und werden durch eine Auswahl an neuen Waffen, wie den „Pixelizer“, der die getroffenen Gegner in 8-bit-Pixel verwandet, ergänzt.
Wir steuern dabei den Lombax-Mechaniker „Ratchet“ in 3rd-Person-Ansicht, der vom kleinen Roboter „Clank“ auf seinem (un-)freiwilligen Kampf, um die Zerstörung seiner Heimat durch die Rasse der Blarg, die um ihren durch Umweltverschmutzung und Überpopulation nahezu unbewohnbar gewordenen Planeten durch das systematische Ausnehmen von anderen Planeten zu retten. Dazu bereisen wir unterschiedliche Planeten, um den Blarg, Planet für Planet, Einhalt zu gebieten…
Das Spiel hat eine angenehme Länge. Bei meinem ersten Durchspielen habe ich knapp um die 15 Stunden gebraucht, wobei ich aber nicht nur durchgerannt bin und auch ca. 1/3 der Sammelobjekte erbeutet habe. Trotzdem gibt es einiges, was zum erneuten Durchspielen einlädt: Tonnenweise Sammelobjekte, Upgrade-Möglichkeiten, unzählige Waffen, verschiedene Schwierigkeitsgrade und ein Challenge Mode sorgen dabei für Langzeitmotivation.
Zusammenfassend kann man sagen, dass „Ratchet & Clank“ für die PS4 ein tolles Spiel geworden ist und dabei mehr als „nur“ ein Remake darstellt. Insgesamt hat Insomniac mit „Ratchet & Clank“ für die PS4 ein tolles Spiel abgeliefert und belebt damit eine Reihe wieder, die für einige Zeit in der Versenkung verschwunden war. Ich hoffe persönlich, dass das unter Entwicklern Schule macht und wir auf diese Weise vielleicht auch nochmal ein neues „Jak & Daxter“ und weitere Teile der „Sly“-Serie sehen…
NB@20.04.2016
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