Retro Review: „The Terminator (Sega Mega Drive)“ – Was bietet das Actionspiel heute?

Der Sci-Fi-Actionfilm „The Terminator“ aus dem Jahr 1984 war einer der größten Erfolge des Filmjahres und war zeitgleich der Karriere-Boost für Arnorld Schwarzenegger, der ihn zum Superstar machte. Es ist wenig verwunderlich, dass dieser Film auch unzählige Videospiele-Adpationen nach sich zog.

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Eine der besten war „The Terminator“ von 1992 für Sega Mega Drive/Genesis, das von Probe entwickelt und von Virgin gepublished wurde. Die Hauptverantwortung für das Spiel lag bei dem damals noch unbekannten David Perry, der später mit „Eartworm Jim“ richtig durchstarten sollte.

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Entsprechend dem Film spielen wir nicht den Terminator, sondern Kyle Reese, einen Soldat aus der Zukunft, der in die Gegegnwart des Jahres 1984 geschickt wird. Seine Aufgabe ist der Schutz von Sarah Conner (nein, nicht der Sängerin!) vor dem übermächtigen Cyborg, der als Attentäter auf sie angesetzt ist. Das Spiel orientiert sich dabei sehr eng an der Filmvorlage und wartet mit allen ikonischen Szenen und Setpieces auf. Es ergänzt sogar eine Szene, die Infiltation und Zerstörung des Bunkers mit der Zeitmaschine, die im Film nur in einer Erzählung aufgegriffen wird.

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Kyle Reese stellt sich einer Übermacht von Terminatoren in der Basis, muss einen Sprengsatz im Herzen anbringen und danach, während der Countdown des Sprengsatzes läuft, schnellstens zur Zeitmaschine kommen.

Der Countdown ist sehr knapp bemessen und je nachdem welcher Schwierigkeitsgrad gewählt wurde, fast undmöglich. Denn der Schwierigkeitsgrad hat Auswirkungen auf die Bewaffnung und die verfügbaren Ressourcen während dieser Mission.

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Je nach Bewaffnung waren die Terminatoren im Jahr 2029 leicht zu bewältigen. Ab der zweiten Mission sieht das komplett anders aus, denn im Jahr 1984 gibt es keine guten Waffen. Selbst menschliche Gegner verlangen mehrere Schüsse mit der Schrotflinte und das töten des Terminators ist unmöglich. Wenn man ihm zu nahe kommt, ist das Spiel eigentlich vorbei, denn es gibt keine weiteren Leben und keine Contninues, nur den Game Over-Screen, den man je nach Schwirigkeitsgrad oft zu Gesicht bekommen wird und den anschließenden Neustart…

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Selbst auf dem leichtesten von insgesamt 5 unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden ist das Spiel alles andere als leicht. Damit wird wahrscheinlich über den recht geringen Umfang hinweggetäuscht: Es gibt 4 Level (2029 Bunkerinfiltration und Zeitreise, 1984 Straßen und Tech-Noir-Club, Polizeistation, Cyberdyne Fabrik).

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Trotz dieses geringen Umfangs und der recht fordernden Schwierigkeit macht das Spiel eine ganze Menge Spaß und weiß auch durch seine Grafik zu überzeugen. Es wird 16-Bit-Pixelkunst auf sehr detailliertem und hohem Nieveau geliefert.

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Zusätzlich reiht das Spiel nicht einfach die unterschiedlichen Setpieces aneinander, sondern leitet von einer Szene zur nächsten in Zwischensequenzen und Texttafeln über. So ist man sogar in der Lage der Geschichte zu folgen, wenn man den Film nicht kennt. Das dürfte zwar heute nicht mehr wirklich vorkommen, aber bei der Veröffentlichung im Jahr 1992 war dieser Zustand durchaus denkbar. Besonders, wenn man bedenkt, dass das Spiel ja generell eine jüngere Zielgruppe ansprechen sollte, als der Film.

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Auch heute ist das Spiel daher durchaus einen Blick wert!

NB@08.09.2016

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