PS4 Review „Dungeons & Bombs“ #dungeonsnbombs #LeichtePlatin

Der kleine Publisher Sometimes You erfreut uns in Zusammenarbeit mit PigeonDev, dem Studio hinter „Bucket Knight“, „Explosive Jack“ und „Awesome Pea“, wieder mit einem Retro-Inspirierten Spiel mit überaus leichter Trophäenliste, das mir freundlicherweise vorab zum Review überlassen wurde, was aber selbstverständlich keinen Einfluss auf meine Bewertung hat.

Hat man sich bei den vorherigen Spielen immer an bekannten Reihen, seien es die Marios, die Bombermans, oder Konsorten gewesen, so wagt man sich dieses Mal in neues Terrain und kombiniert ein klassisches Top-Down-Puzzle-Spiel mit einer beschränkten Anzahl von Zügen, die uns als Spieler zur Verfügung stehen, mit der Bomben-Mechanik eines Bomberman, in dem eine Bombe einen gewissen Radios hat uns sowohl Feinde, Hindernisse, oder auch uns selbst mit in den Tod reißen kann… – Unser Ziel besteht darin die bärtige Prinzessin, die in einem Kerker mit insgesamt fünfzig unterschiedlichen Ebenen festgehalten wird, zu befreien. Mehr Geschichte gibt es nicht, was aber bei dieser Art von Spielen nicht negativ auffällt, da man statt mit immersiver Narrative eher versucht durch Gameplay zu punkten. Dabei versucht man nach der Prämisse leicht zu lernen, schwer zu meistern vorzugehen, denn auch wenn das Spielprinzip zunächst simpel anmutet, erfordert es spätestens nach den ersten paar Levels, die kontinuierlich neue Mechaniken einführen, eine schnelle Auffassungsgabe und vorausschauendes Denken.

Jedes Level besteht aus einem Raum und wir müssen von Punkt A zu Punkt B gelangen. Dabei ist ist das Spielfeld, das wir aus einer abgeschrägten Ansicht von oben sehen, in Quadranten eingeteilt, die jeweils einen Schritt unseres Protagonisten umfassen und zur Überwindung des Levels steht uns lediglich eine begrenzte Anzahl an Zügen zur Verfügung. Erschwert wird das dadurch, dass man in vielen Levels zusätzlich noch einen Schlüssel finden muss, um den Weg zum Ausgang zu öffnen, Kisten im Weg stehen, die wir erst einmal sprengen müssen, fiese Fallen und natürlich auch Gegner, die es uns erschweren. Die Bomben verbrauchen einen Schritt und explodieren drei Züge weiter. Befinden wir uns dann noch im Radius der Bombe heisst es „Game Over“. Bei jedem Schritt bewegen sich die Gegner und die Fallen auch und treffen sie uns lassen sie mit jedem Zug einen zusätzlichen Schritt verschwinden, es kann also kompliziert werden das Ziel zu erreichen, wenn wir nicht taktisch vorgehen…

Oder alternativ kann man sich einen Glitch zu Nutze machen, der interessanterweise in jedem Level zu funktionieren scheint und den ich rein zufällig entdeckt habe, auch wenn ich im Nachhinein festgestellt habe, dass ich wohl nicht der einzige bin, dem das aufgefallen ist, denn an vielen Stellen im Netz wird darüber berichtet. Denn wenn man seinen Zug so timed, dass eine unserer Bomben explodiert, wenn die Zuganzahl Null erreicht, haben wir ein paar Sekunden Zeit einfach zur Prinzessin zu gehen und damit das Level doch noch zu beenden. Und da einige Levels wirklich Kopfnüsse darstellen, hat mir das das ein oder andere Mal geholfen, wenn ich auch nach unzähligen Versuchen nicht auf die richtige Lösung gekommen war.

Ehrenhaft geht zwar anders, aber dann darf man an sich auch kein Spiel spielen, dessen Haupt-Verkaufskriterium die überaus leichte Trophäenliste darstellt. Denn das Spiel hält satte 51 Trophäen (42 x Bronze, 5 x Silber, 3 x Gold, 1 x Platin) für uns bereit, was auf der Xbox One in gewohnter Weise 1000GS entspricht. Zum Freispielen aller Trophäen muss man zwar alle 50 Levels des Spiels beenden, doch durch den erwähnten Glich ist das in etwa 30-60 Minuten erledigt, etwas mehr, wenn man die eigenen grauen Zellen bemüht, was ich aber jedem empfehlen würde, da es wirklich Spaß macht, wenn man nach einigen Versuchen auf die Lösung kommt.  

Technisch ist das Spiel zwar keinesfalls spektakulär, aber dennoch schön anzusehen und reiht sich Design-Technisch in ähnlich gelagerte Spiele, wie „Warlock’s Tower“ ein, das allerdings von der Konkurrenz bei Ratalaika Games herausgebracht wurde. Die Grafik ist ansprechend, die Levels sind angenehm abwechslungsreich und die bärtige Prinzessin, die konstant neben dem Spielbildschirm eingeblendet ist hat einige witzige Kommentare in petto, die unsere Aktionen in bester Mystery Science Theather-Manier untermalen. Einzig der CRT-Filter, der per Default an ist und in ähnlicher Weise auch schon bei „Bucket Knight“ zum Einsatz kam, gefällt mir nicht wirklich, da er das Bild meiner Meinung nach zu sehr verzerrt und es unnatürlich milchig erscheinen lässt, weswegen ich jedem empfehlen würde diesen Filter direkt in den Optionen auszuschalten.  

Insgesamt hatte ich wirklich Spaß mit dem Titel, muss aber auch zugeben, dass es ein paar Levels im zweiten Drittel des Spiels gibt, die mir ohne den Cheat nahezu unmöglich erschienen haben. Und da es keinerlei Hilfe-Funktion, oder eine Möglichkeit gibt einzelne Levels zu überspringen, besteht durchaus Potential, dass man an solch einer Stelle hängenbleibt. Weiter werden ein paar Levels im Verlauf des Spiels wiederverwendet und weisen nur kleinere Variationen auf, was bei einer überschaubaren Anzahl von 50 Levels vielleicht ein wenig „verfrüht“ ist. Es gibt andere Spiele, die das doppelte oder dreifache an Content mitbringen und entweder gar nicht, oder zumindest seltener zu diesem künstlichen Aufplustern der Levelanzahl zurückgreifen. Aber das eher am Rande, denn ich begrüße es immer, wenn Spiele etwas Neues versuchen und sich von der Masse abheben. Daher gerne mehr davon!

Entwickler: PigeonDev

Publisher: Sometimes You

Erhältlich auf: PS4, Xbox One, Nintendo Switch

NB@26.02.2021

——— Hinweise & Disclaimer: ———

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Die verwendeten  Bilder und/oder Screenshots wurden, wenn nicht anders angegeben, vom Autor selbst erstellt und dienen zur Unterstützung des Berichtes. Das Copyright an der dargestellten Sache, bzw. dem Spiel bleibt davon selbstverständlich unberührt und verbleibt beim ursprünglichen Rechteinhaber.

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