Xbox One Review: „Black & White Bushido“ – Was bietet der minimalistische Arena-Fighter mit einem Spiel aus Licht und Schatten?

Ich muss ja zugeben, dass “Black & White Bushido” ein wirklich merkwürdiges Spiel geworden ist. Nachdem es schon seit einiger Zeit auf dem PC verfügbar war hat es Entwickler Good Catch auch auf PS4 und Xbox One portiert, wobei die Versionen inhaltsgleich sind. Ich habe mir die Xbox One-Version mal genauer angesehen und kann euch hiermit auch berichten, was das minimalistische Actionspiel bietet…

Nach einem recht schicken und cineatischen Intro wählen wir zwischen einer Seite des Kampfes, sprich die Black Bushido oder die White Bushido und können im Anschluss die Anzahl der Mitspieler und den Spielmodus festsetzen, bevor wir in eine 2D-Arena entlassen werden, die leidglich aus einem einzigen Bildschirm besteht, was an sich sehr an frühe Arcade-Spiele erinnert. Als Spielmodi stehen die bekannten Al-Time-Klassiker, wie „Deathmatch“ und „Capture the Flag“ oder auch ein Herausforderungsmodus zur Verfügung und wer nicht Online gegen „echte Menschen“ spielen möchte, kann das auch gegen Bots tun, auf Grund recht guter KI auch ganz gut funktioniert.

Doch manche fragen sich bestimmt, wie gut ein 2D Multiplayer-Spiel, bei dem die Arena aus einem einzigen Screen besteht, überhaupt sein kann. Und das ist auch der Knackpunkt der Sache, denn die Entwickler haben sich einen netten Twist einfallen lassen, der eine wirklich interessante Herausforderung schafft, was besonders im „Deathmatch“ zutrifft, denn die Arenen bestehen, genau wie die Spielfiguren, entweder aus den Farben schwarz oder weiß, wobei sich die Verteilung in der Arena zufallsgeneriert ändert und wenn wir als weißer Bushido im weißen Bereich der Arena stehen, sieht man uns nicht mehr, bzw. kaum. Wir können die Intensität unseres Verschwimmens mit dem Hintergrund insoweit beeinflussen, dass wir je langsamer wir uns bewegen, immer unsichtbarer werden, was eine sehr taktische Komponente mit sich bringt, denn so simple das Spielprinzip auf den ersten Blick auch sein mag, dieser Zustand stellt alles auf den Kopf.

Da sich die Verteilung der Farbgebung in der Arena allerdings ständig ändert können wir uns also nicht „unsichtbar“ in einer Ecke verstecken und jeden Gegner platt machen, der uns über den Weg läuft, wir sind ständig gezwungen und zu bewegen, damit wir nicht ein zu leichtes Ziel für die Gegner werden. Dabei gibt es insgesamt 7 unterschiedliche Levels, bei denen zu einem immer aufwendiger werdenden Layout auch Fallen dazukommen, die für uns auch den Tod bedeuten können. Darauf aufbauend fügt der „Capture the Flag“-Modus noch die Namensgebende Flagge hinzu deren Position sich mit der Farbgebung der Arena jederzeit ändern kann. Der Herausforderungsmodus hingegen erfordert von uns bestimmte Aktionen, um die Arena zu beenden, wie zum Beispiel X Kills während eines Walljumps, X Sekunden versteckt bleiben oder ähnliches, ist aber meiner Meinung nach der schwächste der Modi, da nicht immer klar ist, was das Spiel eigentlich von uns erwartet.

Wer Angst hat, dass das Gekloppe zu eintönig werden könnte, kann auch die Intensität der Farbwechsel, die Anzahl der Gegner oder andere Einstellungsmöglichkeiten auswählen, um das Spiel interessanter zu machen. Doch da es neben unseres normalen Angriffes mit einem Schwert auch zufällig-spawnende Spezialwaffen und Zusatzfähigkeiten in den Arenen gibt, kann sich das Blatt im Kampf jederzeit wenden, denn darin können sich unter anderem auch Bomben, Wurfsterne oder auch die Fähigkeit zum Teleportieren verbergen.


Das Spiel läuft schnell und flüssig, was zugegebenermaßen in Hinsicht auf die Optik nicht wirklich aufwendig ist, obwohl das in keiner Weise abwertend sein sollte, denn minimalistisch muss nicht gleich minderwertig bedeuten, wie „Black & White Bushido“ interessant verdeutlicht. Leider ist dem Umfang des Spiels an sich etwas dünn, denn neben den erwähnten Modi gibt es keine weiteren Inhalte und selbst wenn man die Herausforderung sucht Online zu gehen, sollte man Geduld mitbringen, denn die Playerbase ist nicht besonders groß und es kann durchaus sein, dass man mehrere Anläufe braucht, bis man einen Gegner findet, was wirklich schade ist, denn das Spiel macht am meisten Spaß, wenn richtig viele Gegner über den Bildschirm wuseln… Ein Grund dafür kann allerdings für andere auch wiederum ein Vorzug sein, denn das Spiel wartet mit einer überaus leichten Trophäen- bzw. in meinem Fall Achievement-Liste auf und alle Erfolge lassen sich ohne größere Anstrengung in unter 1 Stunde verdienen. Insgesamt gibt es 12 Erfolge, plus Platin auf der PlayStation. Trophäenjäger können sich also über 13 Trophäen (0 x Bronze, 2 x Silber, 10 x Gold, 1 x Platin) und Achievements im Wert von 1000GS. Jedoch ist der reguläre Preis von 12,99€ meiner Meinung nach überzogen und man sollte besser auf einen Sale warten…

NB@21.02.2019

——— Hinweise & Disclaimer: ———

Wenn euch der Beitrag gefallen hat würde ich mich natürlich über eure Likes, Retweets, Abos oder auch Feedback freuen. Gleiches trifft aber auch zu, wenn ich eurer Meinung nach etwas hätte besser machen können. Konstruktive Kritik hilft bekanntlich nur, wenn man sie auch bekommt, also lasst es mich einfach wissen.

Die verwendeten  Bilder und/oder Screenshots wurden, wenn nicht anders angegeben, vom Autor selbst erstellt und dienen zur Unterstützung des Berichtes. Das Copyright an der dargestellten Sache, bzw. dem Spiel bleibt davon selbstverständlich unberührt und verbleibt beim ursprünglichen Rechteinhaber.

 

 

 

 

 

Schreibe einen Kommentar

Trage deine Daten unten ein oder klicke ein Icon um dich einzuloggen:

WordPress.com-Logo

Du kommentierst mit Deinem WordPress.com-Konto. Abmelden /  Ändern )

Twitter-Bild

Du kommentierst mit Deinem Twitter-Konto. Abmelden /  Ändern )

Facebook-Foto

Du kommentierst mit Deinem Facebook-Konto. Abmelden /  Ändern )

Verbinde mit %s

Diese Seite verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden..