PS4 Review: „Resident Evil 2 – The Ghost Survivors (DLC)“ – Was bietet die kostenlose Story-Erweiterung als Nebenhandlung?

Die neue Version „Resident Evil 2“ ist knapp einen Monat erhältlich, wird flächendeckend mit Lob noch und nöcher überhäuft und was macht Capcom? – Anstatt sich auf ihren Lorbeeren auszuruhen hauen sie mit „The Ghost Survivors“ einfach mal einen schicken Gratis-DLC, als Erweiterung des Spiels auf den Markt. Denn wie bereits im Vorfeld angekündigt ist die Geschichte um „Resident Evil 2“ mit mindestens 4 Durchgängen der Hauptkampagne, um alle Varianten und Handlungsstränge zu sehen, plus die kurze Zusatzstory mit dem Umbrella-Söldner Hurk, immer noch nicht abgeschlossen. Denn ist gibt noch drei zusätzliche Einzelschicksale, die uns Capcom hier präsentiert, in denen wir in kurzen Abschnitten jeweils einem Charakter helfen müssen lebend aus der Geschichte rauszukommen.

 

Dabei handelt es sich zum einen um den Besitzer des Waffenladens, Robert Kendo, den wir bereits im Laufe der Hauptkampagne treffen, Katherine Warren, die Tochter des Bürgermeisters von Raccoon City und einen zu seinem Leidwesen auf sich allein Gestellen namenlosen Umbrella-Söldner.

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Das Ziel ist bei allen Szenarien das gleiche: Wir müssen von unserem Startpunkt aus einen Weg durch die von Untoten überrannten Straßen des langsam explorierenden Raccoon City finden und haben nur wenige Ressourcen um uns den Gegnern zur Wehr zu setzen. Dabei stellen sich uns neben den normalen Zombies und anderen Gegnern aus der Hauptkampagne auch neue Gegnertypen in den Weg, die es teilweise wirklich in sich haben. So gibt es nun zwei neue Zombieklassen, die uns das Leben schwer machen: Zombies mit weißer Haut, die rein optisch an die Regenerators aus „Resident Evil 4“ erinnern und sich nur mit extra starken Waffen ausschalten lassen und Zombies mit leuchtenden roten Augen, die beim Ableben eine Gaswolke freisetzen. Diese neuen Gegner sind auf der einen Seite eine willkommene Abwechslung, doch machen das Spiel auch stellenweise wirklich schon fast frustrierend schwer, wenn man gleich von einer Horde unterschiedlicher Gegner angefallen wird, was besonders zum Ende eines jeden Szenarios exorbitant ansteigt. Hier kann allerdings das Ausprobieren von unterschiedlichen Routen und der Einsatz der Umgebung für unsere Zwecke hilfreich sein, denn es gibt auch Zombies mit Benzinkanistern, die beim Explodieren weitere Untote Kollegen mit in den Tod reißen und demnach immer erst ausgeschaltet werden sollten, wenn das der Fall ist Und da die Durchgänge an sich recht kurz ausfallen und sich, vorausgesetzt man kennt das Layout und die damit „besten“ Routen, in 20 Minuten +/- beenden lassen, ist die Überwindung auch nicht so groß, es einfach nochmal zu versuchen.

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Dabei laufen die drei unterschiedlichen Szenarien überraschend ähnlich ab und liefern lediglich wenig Variation, was durch unterschiedliche Start und Endpunkte, Wege und Gegnerpositionierung und letztendlich Loadouts von Waffen und Ausrüstung des jeweiligen Charakters begründet ist. Wo sich der Besitzer des Waffenladens, Robert Kendo von seinem Laden aus durch die Stadt zu einem Rettungshelikopter, Katherine Warren aus dem Waisenhaus bis zum Polizeirevier und der namenlose Söldner durch die einstürzende Untergrundbasis von Umbrella kämpfen muss. Dabei besuchen wir ausschließlich aus der Kampagne (bzw. den Kampagnen) bekannte Areale, die nun leicht um-arrangiert und mit neuen Gegner bestückt daherkommen.

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Wo der DLC allerdings etwas zu wünschen übrig lässt, ist die versprochene Story. Zwar bieten die drei Abschnitte jeweils einen kleinen Kontext und nachdem man alle drei abgeschlossen hat wird noch ein viertes Szenario freigeschaltet, dass ich hier aber nicht spoilern möchte, doch insgesamt hatte ich mir wirklich etwas mehr erwartet. Gerade wenn man berücksichtig wie gut die Geschichte vom 1998er Original in ein realistischeres und zeitgemäßes Setting transportiert wurde, so bieten die „Ghost Survivors“ im Grunde nur etwas für hartgesottene Spieler, die noch mehr Herausforderung suchen und Speedrunner, die eine Abwechslung zum „The 4th Survivor“-Modus mit Hurk suchen. Aber hey, der DLC ist kostenlos verfügbar und wer das Spiel besitzt sollte daher auf jeden Fall einen Blick riskieren…

NB@26.02.2019

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