Und jetzt passiert es doch… – Nach drei Jahren zieht Google die Reißleine und stellt seinen Streamingdienst für Spiele ohne benötigte Perriferie ein. Damit ist das auch ein Novum, denn bisher haben wir auf der Seite noch nicht sowohl über die Einführung und das Ende einer kompletten Plattform berichten können. Denn mit sofortiger Wirkung ist der hauseigene Store geschlossen und lässt keinerlei Käufe mehr und wer Spiele besitzt kann diese noch bis zum 18. Januar 2023 spielen, wann letztendlich der Stecker gezogen wird und alle Server vom Netz gehen.
Es ist schon fast ironisch, denn schon zum Launch hatten viele Bedenken, dass es sich bei Stadia um einen dieser berühmten Schnellschüsse des Konzerns handeln würde und haben genau aus diesem Grund Abstand behalten und jetzt kommt es doch genauso. Und das obwohl Google immer den langjährigen Plan befeuert hat, also gleichzeitig eine absolute Bestätigung aller Zweifler und Bestrafung für alle, die in Stadia investiert haben. Sei es über die erhältlichen Starterpakete mit Controller, den Kauf von Spielen, oder auch den monatlichen Abopreis für Stadia Pro.
Das Problem ist dabei, dass sämtliche Server restlos vom Netz gehen, also nicht wie es vermeintlich bei der Abschaltung der PS3– und Vita-Server angekündigt war, dass man zwar nichts Neues mehr kaufen kann und der Store offline geht, man getätigte Käufe aber auch danach noch herunterladen und vor allem weiter spielen kann. Ähnlich sieht es mit dem Controller aus, der spezifisch auf Stadia zugeschnitten ist und nicht ohne weiteres woanders verwendet werden kann, seitdenn Google würde das System des Controllers öffnen, um ihn als normalen Bluetooth Controller verwenden zu können.
Zwar hat Google angekündigt, dass sowohl Hardware-, wie auch Software-Käufe zurückerstattet werden sollen, genauere Infos dazu stehen allerdings noch aus. Nicht erstattet werden allerdings bezahlte Pro-Mitgliedschaften, da diese potentiell uneingeschränkt genutzt werden konnten. Jedoch wäre es generell schön, wenn man immerhin die Controller weiterverwenden könnte, anstatt tonnenweise Elektroschrott in Kauf zu nehmen, Erstattung hin, oder her. Sobald es diesbezüglich genauere Infos gibt lasse ich es euch selbstverständlich wissen. Bis dahin findet ihr auch Antworten auf der einzig dafür eingerichteten FAQ-Seite.
Ich finde es ziemlich schade, dass man die Plattform so kurzfristig und ersatzlos einstampft, denn das Potenzial war eindeutig da, was man nicht zuletzt an einigen wenigen Exklusivspielen, wie dem herausragenden „Gylt“ sieht, das hoffentlich wenigstens irgendwann den Weg auf eine andere Plattform findet, anstatt für immer komplett in der Versenkung zu verschwinden. Auch wenn es anfänglich etwas Probleme mit der Performance gab, waren die kurz nach dem GoLive ausgemerzt und boten auch für Spieler ohne Highend PC, oder moderne Konsole eine Möglichkeit eine große Zahl von Spielen zu spielen. Besondere Erwähnung müssen dabei auch die Pro-Spiele bekommen, die fast durchweg hochkarätige Veröffentlichungen waren.
Aber wie seht ihr das? Habt ihr Stadia genutzt, oder nutzt es noch immer? Habt ihr euch dafür mit Controller und Spielen eingedeckt? Habt ihr diesen Schritt vorhergesehen, oder wie beurteilt ihr diesen drastischen Schritt seitens Google? – Lasst es mich gerne in den Kommentaren wissen!
NB@03.10.2022
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