Danke an alle die, die meinem Livestream auf Twitch am Wochenende von der „Resident Evil 2“ Demo gefolgt sind. Für alle anderen berichte ich nun auch noch etwas darüber, denn die Demo ist meiner Meinung nach die perfekte Einstimmung auf das bald-erscheinende Spiel von Capcom und stellt durch die starke Limitierung einen wirklich genialen Punkt in Sachen Marketing dar. Die Demo ist nämlich eine „1-Shot Demo“, das bedeutet, dass wir genau einen Versuch (in Form einer Beschränkung auf 30 Minuten Spielzeit) bekommen die Demo abzuschließen und danach ist unser Versuch „verbraucht“. Wenn wir sterben dürfen wir das Spiel allerdings fortsetzen, sofern wir noch Zeit auf der Uhr haben.
Zwar wurde bei der PC-Version schon ein Exploit gefunden, mit dem man den Counter wieder auf 0 zurücksetzen kann, um die Demo nochmal zu spielen, aber auf der Konsole haben wir exakt 30 Minuten Zeit im Spiel und bekommen relativ wenig Hilfestellungen für den erfolgreichen Abschluss. So ist es ohne weiteres möglich die Demo in wenigen Minuten erfolgreich zu beenden, wenn man weiß worauf es ankommt, wie mein Endscreen beweist:
Aber Abseits davon werden wir von dem Spiel mit einer wahren Fülle an alternativen Wegen, verschlossenen Türen und anderen falschen Fährten, die uns zeigen sollen, was das fertige Spiel alles für uns bereit hält, denn die Sequenz, die wir spielen ist ein Teil aus dem Hauptspiel, wo wir auf Grund der fehlenden zeitlichen Beschränkung natürlich all diese anderen Wege verfolgen können, was uns die Demo auf Grund einer Zeit- und Fortschrittsbeschränkung aber verwehrt. Wir beginnen dabei die Demo mit dem Antreffen von Leon Kennedy in der Polizeistation, was nicht den Beginn des Spiels markiert, was Kenner des Originals oder Leser der einleitenden Texttafel natürlich wissen.
Leon sieht gleich bei seiner Ankunft, dass etwas nicht zu stimmen scheint. Die Halle der Polizeistation ist menschenleer und einige Türen wurden notdürftig versperrt. Er überprüft einen Computer und sieht einen Livefeed aus einem anderen Gebäudeteil, wo ein Kollege irgendwelchen menschenähnlichen Kreaturen verfolgt wird und macht sich auf diesem zu helfen. Wir schleichen durch dunkle, verwüstete und blutverschmierte Gänge, nur der Schein unserer Taschenlampe und die ein oder andere Beleuchtung weisen uns den Weg und finden den Kollegen letztendlich. Allerdings stirbt dieser sofort und hinterlässt uns nur ein sehr ungutes Gefühl und eine handgeschriebene Karte, die anscheinend einen Fluchtweg aufzeigt. Doch bevor wir uns genauer damit beschäftigen können offenbart sich, was diese menschenähnlichen Kreaturen sind, die den Kollegen auf dem Gewissen haben: Zombies. Und diese sind nun hinter uns her. Wir wehren uns mit den paar Schuss Munition, die wir haben ab und schaffen es haarscharf wieder in die Halle zu entkommen.
Hier treffen wir auf einen anderen Kollegen, der zwar sichtlich angeschlagen ist, aber uns dennoch rettet und im Anschluss ins Geschehen weiter einweist. Darauf geht es daran die handgeschriebene Karte und den darauf vermerkten Fluchtweg zu finden. Dieser ist allerdings in bester Serien-Tradition mit mehreren Siegeln verschlossen, die wir irgendwo in der Polizeistation ausfindig machen müssen. So weit kommt es allerdings in der Demo gar nicht, denn diese entlässt uns zwar einen weiteren Gebäudetrankt, doch wenn wir durch diesen durch sind, bekommen wir noch eine Zwischensequenz, die auch den zweiten Charakter, Claire Redfield, via Video zeigt, wir werden losgeschickt ihr zu helfen und die Demo ist beendet. Zur Einstimmung auf das, was noch kommt bekommen wir einen ziemlich umfangreichen Storytrailer, der auch die Zusatzmodi des Originals mit „The Last Survivor“, wo wir in die Schuhe des Umbrella-Söldners Hunk treten und den Spaß-Modus „Tofu-Survivor“ ankünden, bevor uns das Spiel zum Kauf der Vollversion weiterleiten möchte.
Aber so kurz die Demo auch sein mag und wie schnell auch 30 Minuten um sein können, so viel offenbart sich in der Demo dennoch, dass sich das Remake um einiges vom Ursprung entfernt hat. Klar kommen einem einige Abschnitte und Rätzel bekannt vor, aber die Anordnung weicht voneinander ab, die Areale wurden massiv erweitert, die Gegnerpositionierung ist anders und bis auf einige Versatzstücke ist es ein vollkommen neues Spiel, was in keiner Weise allerdings schlecht sein soll. Machen wir uns mal nichts vor, so gut das Original von 1998 auch war, es ist sehr schlecht gealtert und sowohl die Grafik, wie auch die Steuerung sind heute nicht mehr zeitgemäß. Wer das Remake des ersten Teils kennt, weiß was zu erwarten ist, denn auch dort wurde das Spiel grundlegend überarbeitet und erweitert. Die Panzersteuerung vor vorberechneten Hintergründen ist einer modernen 3rd Person Ansicht, die wir aus der Schulterperspektive sehen vor in Echtzeit-gerenderten Arealen gewichen und sieht wirklich toll aus. Sowohl die Details, die Texturen, die Animationen, wie auch die Licht- und Schatteneffekte sehen sowohl auf der PS4, wie auch der Xbox One wirklich toll aus. Insgesamt ist das Spiel um einiges stimmungsvoller und gruseliger, als das Original, was auch durch eine adaptive Schwierigkeit untermauert wird. Es gibt keine herkömmlichen Schwierigkeitsgrade, sondern das Spiel skaliert diesen, damit wir immer das für uns persönlich beste Erlebnis bekommen: Wenn wir an einer Tour sterben, wird das Spiel leichter, Gegner sind langsamer und brauchen weniger Treffer und im anderen Extrem eben umgekehrt. Dabei muss allerdings auch erwähnt werden, dass das Spiel anhand der Demo generell etwas schwerer zu sein scheint, denn die Gegner lassen sich selbst bei Kopfschüssen nicht mit einem Schuss ausschalten und stehen sogar nach einiger Zeit wieder auf, was im Original nicht der Fall war. Ich habe zwar auch die Shotgun gefunden, aber selbst hier ist kein One-Shot-Kill garantiert und die Köpfe explodieren auch nicht mehr zwangsläufig, was aber nicht heißt, dass an Gore gespart wurde. Nein, ganz im Gegenteil, was hier teilweise geboten wird wäre früher nicht so einfach durchgegangen und ist wirklich eklig anzusehen, was auch die Altersfreigabe ab 18 Jahren erklärt. Dennoch ist das Spiel mit dieser Freigabe auch in Deutschland ungechnitten zu erwarten, wenn es ab dem 25.01.2019 in den Regalen steht.
Ich freue mich persönlich sehr auf das Spiel und werde ich natürlich zeitnah nach dem Release einen ausführlichen Bericht dazu abliefern. Bis dahin habt ihr allerdings auch noch die Chance die Demo selbst ausprobieren. Diese kann bis zum 31.01.2019 gratis im PSN herunterladen. Den Link findet ihr hier. Viel Spaß mit der Rückkehr nach Raccoon City…
NB@15.01.2019
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Das Resident Evil 7 wieder zurück zum Horrorgenre gefunden hat, war das Beste, das der Reihe seit langer Zeit passiert ist. Mit dem Remake geht Capcom noch direkter zu den Ursprüngen der Spiele zurück.
Ich denke, dass diese Demo ein gutes für den Erfolg des Spiels sein wird. Ich freue mich sehr auf das Remake, auch wenn es für mich ein komplett neues Spiel sein wird, da ich das Original nie gespielt habe. Muss ich vermutlich bald nachholen.
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