PS5 Review: „Resident Evil 4 [Chainsaw Demo]“ #RE4 #ResidentEvil4 #RE4Remake

In wenigen Tagen erscheint das heiß-erwartete Remake von „Resident Evil 4“ und als kleinen Vorgeschmack hat uns Capcom wieder mal eine kostenlose Demoversion zur Verfügung gestellt, die uns einen Einblick in das kommende Spiel gibt. Die Demo ist als dieses Mal als „Chainsaw Demo“ betitelt und fügt sich damit in die Riege der „1-Shot Demo“ zu „Resident Evil 2„, der „Raccoon City Demo“ zu „Resident Evil 3“ und „Maiden Demo“ zu „Resident Evil Village“ ein. Zuerst muss man der Tatsache wirklich Tribut zollen, dass es abermals eine kostenlose Demo gibt, denn so etwas ist heutzutage leider Mangelware geworden, obwohl es durch digitale Vertriebswege der Spiele einfacher und kostengünstiger denn je ist. 

Die Demo beginnt mit einer kurzen Cutscene, die wahrscheinlich auch dieser Anfang des Spiels sein wird, zumindest wenn man vom Original ausgeht. Leon S. Kennedy erzählt uns von den Ereignissen aus dem zweiten Teil, in der er ebenfalls der Protagonist war. Nachdem er an seinem ersten Tag als Polizist einem tödlichen Zombieausbruch und der Zerstörung von Raccoon City bewohnte, wurde er für eine Spezialeinheit, die direkt dem Präsident unterstellt ist, zwangsrekrutiert. Dann gibt es einen Zeitsprung und eine Texttafel zur Einordnung, wahrscheinlich fehlt an dieser Stelle eine neue Szene des Remakes, und wir starten mit Leon in einem abgelegenen Waldstück.

Wir folgen dem einigen Weg, der uns zur Verfügung steht und Leon wundert sich offenkundig, warum irgendjemand „so lange braucht“. Wir gehen weiter und kommen an ein Haus. Im Haus werden wir in die grundlegende Steuerung eingeführt, die über die reine Bewegung hinausgeht. Wir erkunden das Haus, bis wir in einer schlecht beleuchteten Kammer stehen und uns versuchen in gebrochenem Spanisch mit einem Bewohner zu verständigen. Wir suchen anscheinend nach einem lokalen Polizisten, mit dem wir vorher gemeinsam unterwegs waren, was eine Änderung gegenüber dem Original ist, denn dort war es Leon, der die Gegend erkundet hatte und die Polizisten warteten am Auto, auch wenn ihnen das auch nicht geholfen hat.

Wir finden eine blutverschmierte Dienstmarke auf dem Boden, kurz bevor der Bewohner mit einer Axt auf uns losgeht. Wir können ihn überwältigen und begeben uns tiefer in das Haus, um den verwundeten Kammeraden wenn möglich noch lebendig zu finden. Im Keller finden wir allerdings nur seine blutigen Überreste, bevor wir erneut angegriffen werden. Hier scheint irgendetwas mit den Menschen nicht zu stimmen, denn der Bewohner, dem wir ziemlich blutig das Genick gebrochen haben, steht plötzlich wieder vor uns und greift uns erneut an. Ein paar Pistolenschüsse entschärfen die brenzlige Situation zwar, doch ohne nennenswerte Ausrüstung und Munitionsreserven sind wir gezwungen zu fliegen, als das Gebäude von weiteren bewaffneten Menschen betreten wird.

Auf unsere Flucht finden wir allerdings noch Hinweise, dass die Tochter des Präsidenten anscheinend ganz in der Nähe festgehalten wird, was sich als unsere Mission bestätigt. In dieser Beziehung gibt es also keine Abweichung vom Original. Wir fahren mit der Mission fort und kämpfen gehen weiter, bis wir an ein kleines Dorf gelangen, das von einer ganzen Horde belagert wird. In der Dorfmitte ist ein Scheiterhaufen angerichtet, an dem ein weiterer Polizist direkt vor unseren Augen bei lebendigem Leibe verbrannt wird. Wir schleichen uns zunächst etwas durch das Dorf, bevor das unvermeidliche geschieht und wir entdeckt werden. Ein brutaler und nervenaufreibender Kampf beginnt, wo wir von unzähligen Dorfbewohnern angegriffen werden, die mit Äxten, Mistgaben und auch der titelgebenden Kettensäge bewaffnet sind.

Unser Kampf sieht nahezu aussichtslos aus, als plötzlich die Kirchglocke ertönt und alle Angreifer ihre Waffen fallen lassen, um sich in die Kirche zurückzuziehen. Zurück bleibt ein ziemlich verdutzter Leon, der sich sarkastisch nur noch fragt, ob alle zum Bingo gegangen sind, bevor die Demo damit endet. Für Kenner des Originals gibt es hier kaum etwas Neues, auch wenn die Kämpfe sehr viel dynamischer ausfallen. Wir steuern Leon in der bewährten Over the Shoulder-Perspektive und können im Bedarfsfall per Knopfdruck auf Inventar, Karte, etc. wechseln, oder für die meisten Items Shortcuts via D-Pad verwenden.

Leon hat, ebenso wie beim Original, einige akrobatische Moves als Finisher im Gepäck, auch wenn diese nicht mehr so übermächtig ausfallen. Es geht meines Erachtens also nicht komplett auf den Nahkampf zu setzen. Leon kann sich nun per Knopfdruck ducken und Gegner teilweise lautlos ausschalten, was aber voraussichtlich nur dafür da ist die Reihen der Gegner etwas auszudünnen, bevor man komplett in den Kampf einsteigt. Neben der bewährten Schusswaffe finden wir in der Demo noch eine Schrotflinte und es gibt noch eine versteckte Maschinenpistole, die man nur bekommen kann, wenn man sein Inventar komplett leert, bevor man das große Tor Richtung Dorf betritt. Weiter gibt es noch eine versteckten Hardcore-Modus, der uns Zufallsgeneriert angeboten wird, wenn wir das Spiel mehrfach neu starten und dann direkt wieder verlassen.

Die Grafik ist echt schick geworden, selbst die Demo bietet designierte Einstellungen für HDR, Performance- und Grafikmodus und bietet optionales Raytracing. Die Gegner sehen um einiges ekliger aus, als im Original, sind aber durchaus ihren Vorbildern ähnlich. Das Speichern ist üblicherweise in dieser Demo ausgeschaltet, die Spieldauer ist mit ihren maximal 30 Minuten aber auch eher überschaubar und verfügt dennoch über einige automatische Speicherpunkte, zu denen wir zurückkehren können, wenn wir vor dem Ende der Demo das zeitliche segnen, was zugegebenermaßen auch nicht schwer ist, denn gerade der Kampf im Dorf verlangt uns einiges ab und bietet einige fiese Möglichkeiten vom Kettensägen-Mann ziemlich heftig ins Jenseits geschickt zu werden.

Insgesamt macht die Demo für mich genau das, was auch das Ziel sein sollte: Sie bietet einen soliden Vorgeschmack auf das fertige Spiel und spricht mit ihrem Umfang sowohl alte, wie auch neue Fans an. Die Veteranen werden sich an den vielen Easter Eggs auf dem Weg zum Dorf wahrscheinlich kaum sattsehen können und die Neulinge saugen einfach die bedrückende Stimmung auf. Die Ausrichtung, sowie der Blutgehalt ist keinesfalls etwas für zimperliche Zeitgenossen und  dennoch erscheint das Spiel in Deutschland komplett ungeschnitten. Die Demo ist sowohl für PC, PS5 und Xbox Series X/S verfügbar und alles weitere zum Spiel erfahrt ihr nach Release am 24.03.2023!

Entwickler: Capcom

Publisher: Capcom

Erhältlich auf: PC, PS5, Xbox Series X/S

NB@20.03.2023

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