Endlich gibt es neue Infos von Sony bezüglich ihrem Game Pass-Killer, der bisher unter dem Codenamen „Spartacus“ geführt wurde und der Service heißt, im Grunde eher unspektakulär, „PlayStation Plus“, vereint dabei aber den bestehenden Service und zwei weitere Stufen, die unterschiedliche Benefits mit sich bringen. In diesem Zusammenhang wird der bisherige PS Now-Service, der ähnlich gelagert ist, eingestellt. Zukünftig wird es drei verschiedene Stufen des Abos geben, die jeweils monatlich, quartalsweise, aber auch jährlich abgeschlossen werden können, wobei das Jahresabo jeweils günstiger ist, als das Monatsabo, aber keine inhaltlichen Unterschiede bietet.
Die niedrigste Stufe, betitelt als „PlayStation Plus Essential“ ist das klassische Plus, wie man es im Grunde seit der Einführung 2010 bis heute kennt. Damit kann man auf PS4 und PS5 überhaupt online spielen, bekommt Zugang zum Cloud Storage, exklusive Angebote im PSN und letztendlich auch zwei wechselnde Gratisspiele im Monat, wobei die Anzahl damit anscheinend heruntergefahren wird, denn momentan bekommen wir drei Spiele, zwei für sie PS4 und eins für die PS5.
Die Preisgestaltung bleibt unverändert und kostet weiterhin 8,99€ für das monatliche Abo, 24,99€ für das Quartal und 59,99€ für das Jahresabo. Bestehende Abonnenten werden automatisch in diese Stufe migriert und müssen nichts weiter unternehmen.
Die mittlere Stufe, „PlayStation Plus Extra„, beinhaltet alles, was im Essential-Paket enthalten ist und gibt zusätzlich Zugriff auf bis zu 400 Spielen für PS4 und PS5, wobei auch die First Party-Games enthalten sein werden. Unbekannt ist bisher aber, ob die Spiele Day One in das Programm aufgenommen werden, wie es beim Game Pass der Fall ist, wovon allerdings auszugehen ist, um mit der Konkurrenz mitzuhalten. Zum Line-up wurde bisher lediglich bekanntgegeben, dass zum Launch unter anderem „God of War„, „Marvel’s Spider-Man„, „Marvel’s Spider-Man: Miles Morales„, „Mortal Kombat 11“, „Returnal“ und „Death Stranding“ enthalten, wobei bei letzterem Spiel nicht spezifiziert wurde, ob es sich um die reguläre, oder die Director’s Cut-Version handelt. Die Spiele dieser Stufe können alle heruntergeladen werden und müssen nicht gestreamt werden, was bei PlayStation Now immer wieder ein Kritikpunkt war. Solange man die diese Stufe abonniert kann man die Spiele uneingeschränkt spielen.
Für diese Stufe wird der Preis auf 13,99€, 39,99€ und 99,99€ für Monat, Quartal und Jahr angehoben, was in etwa auch der Preis für den Game Pass Ultimate ist, auch wenn Microsoft im Monat und Quartal jeweils einen Euro günstiger ist und die Jahrespakete mittlerweile eingestellt hat. Vergleicht man das bisherige Plus kostet der neue Service auf’s Jahr betrachtet also 40 Euro mehr, was sich allerdings durchaus lohnen kann, wenn das Line-up stimmt.
Zusätzlich gibt es allerdings noch eine dritte Stufe, „PlayStation Plus Premium„, die neben allem, was die niedrigeren Stufen bieten, noch ein besonders Schmankerl für Retrospieler in Petto hat, denn es werden ca. 340 Spiele zum Line-up hinzugefügt, die sich aus den vergangenen Generationen der PlayStation, also PS1, PS2, PSP und PS3 speisen. Alle Spiele mit Ausnahme der PS3 lassen sich sowohl streamen, aber auch installieren, nur die PS3-Spiele können ausschließlich gestreamt werden, was wahrscheinlich mit der eigenwilligen Architektur der PS3 zu tun hat. Zusätzlich wird für ausgewählte Spiele ein try-before-you-buy-Modell eingeführt, das erlaubt Spiele zeitlich begrenzt auszuprobieren, bevor man sie kauft.
Die Stufe ist dabei sogar nur etwas teurer, als die mittlere und schlägt mit 16,99€, 49,99€ und 119,99€ zu Buche, je nachdem, ob man sich für ein Monats-, Quartals-, oder Jahresabo entscheidet. Damit verdoppelt sich zwar der Preis des bisherigen Plus, aber dafür bekommt man wirklich eine ganze Menge mehr Content. Es muss sich allerdings weisen, ob die Technik beim Streaming stimmt und ob es sich für die Spiele längerfristig lohnt. Bei +700 Spiele verteilt über alle Generationen ist die Wahrscheinlichkeit aber ziemlich hoch, dass für jeden etwas dabei ist.
Insgesamt handelt es sich wirklich um eine wirklich interessante Ankündigung seitens Sony, auch wenn große Teile bisher noch unbekannt sind. Doch näher am Launch, der in der Mitte des Jahres angedacht ist, sollen genauere Informationen folgen. Und wenn das soweit ist bekommt ihr die Infos selbstverständlich auch hier. Doch was denkt ihr über die Veränderung des Service, liebäugelt ihr schon mit einer Stufe, oder bleibt ihr beim bisherigen Abo? – Lasst es mich gerne in den Kommentaren wissen!
NB@30.03.2022
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