Erst einmal noch ein „Frohes neues Jahr!“. Ich hoffe, ihr hattet trotz des Chaos in der Welt, eine schöne Weihnachtszeit und seid gut in 2024 angekommen. In gewohnter Weise wollen wir mit euch das mittlerweile vergangene Jahr noch einmal Revue passieren lassen, denn es war spieletechnisch ziemlich vollgepackt und bot einige Highlights. So hat sich nicht nur die Gamescom fast zu alter Stärke gemausert, sonden auch unsere Adventskalender-Aktion, hat uns viel Spaß gemacht. Es war zwar wieder ziemlich stressig, aber das positive Feedback entlohnt uns, weswegen wir nochmal allen Unterstützern, sowie natürlich auch den Teilnehmern ein herzliches Dankeschön aussprechen möchten. Sofern möglich werden wir die Aktion auch 2024 fortsetzen. Aber schauen wir zunächst nochmal zurück das mittlerweile vergangene Jahr: In 2023 wurden insgesamt 131 Beiträge mit einer durchschnittlichen Anzahl von 919 Worten veröffentlicht. So habt ihr jede Woche mehrere neue Beiträge aus den Bereichen Reviews, News, oder Specials bekommen und ich bedanke mich an dieser Stelle herzlichst, auch im Namen des gesamten Teams, für die treue Leserschaft.
Aber kommen wir doch Mal zum Herzstück des Resümees und widmen uns den Tops und den Flops des Jahres und habe eine „Top Ten“ und zusätzlich eine „Flop Five“ zusammengestellt, wobei ich mich zuerst mit letzterer beschäftige. Dabei gilt für beide Listen die gleiche Vorgabe: Das Spiel muss in diesem Jahr erschienen sein, damit ich es berücksichtigen kann und ich muss es natürlich auch gespielt haben… So werdet ihr, entgegen anderer Listen im Netz, hier zum Beispiel kein neues „The Legend of Zelda: Tears of the Kingdom“ oder „Baldur’s Gate 3“ finden, die bei anderen Bestenlisten wahrscheinlich ganz oben mitspielen, was in keiner Weise den Spielen eine mindere Qualität attestieren soll, aber wenn es keiner im Team spielen und testen konnte, ist es einfach nicht möglich es objektiv mit den anderen Spielen zu vergleichen. Aber jetzt ohne weitere Umschweife zur „Flop Five“ des Jahres 2023:
Flop 5: „Redfall“
Bei „Redfall“ wird es wahrscheinlich vielen Lesern so ähnlich wie mir beim Schreiben gehen, indem ich unmittelbar dachte „Stimmt, das gab es ja auch…“. Im Grunde hätte das Spiel wirklich gut werden sollen, immerhin stammt es von den „Dishonored“- und „Deathloop„-Machern von Arkane Studios und sollte für Microsoft ein erster großer Exklusivtitel nach der Akquise von Bethesda werden. Doch eine unausgegorene Ausrichtung, Probleme mit Performance und Bugs, schlechte KI und letztendlich wenig Spielspaß haben das Spiel schnell in der Obskurität verschwinden lassen. In der Tat scheinen zu viele Vorgaben seitens des Publishers für viele Probleme verantwortlich zu sein und man kann nur mutmaßen wie die ursprüngliche Vision von Arkane Studios ausgesehen hat. Gerüchten zufolge hat selbst der Entwickler gehofft, dass Microsoft das fertige Spiel in die Tonne tritt, anstatt es zu veröffentlichen, was aber nicht geschehen ist. Und auch wenn die gröbsten Fehler mittlerweile ausgemerzt sind, hat es das Spiel keineswegs besser gemacht… – Sehr schade und damit ein verdienter Flop 5!
Flop 4: „The Walking Dead: Destinies“
Es gibt Spiele, bei denen man im Vorfeld, sei es durch vorzeitige Berichterstattung, Anspielen auf Events, oder gar einen Trailer bereits weiß, dass das Endprodukt mit Sicherheit kein gutes Spiel werden wird. Doch dann gibt es Instanzen, wo man dennoch mit dem Endergebnis Spaß hat und über viele Unzulänglichkeiten hinwegsieht oder sie sogar beginnt zu feiern, was besonders in geselliger Runde mit dem ein oder anderen Kaltgetränk gut funktioniert. Und genau in diese Kategorie passt für mich das neue The Walking Dead. Es ist technisch unausgegoren, spielt sich stellenweise grauenhaft und dennoch versprüht es einen morbiden Charme. Und auch wenn ich mit dieser Einschätzung anscheinend alleine bin, hat es für mich gereicht das Spiel nur knapp in die Flops mit reinzunehmen. Alles weitere lest ihr in den nächsten Tagen in meinem ausführlichen Review, das auf Grund unserer Adventskalender-Aktion bisher zurückgehalten wurde…
Flop 3: „Der Herr der Ringe: Gollum“
Auch wenn sich das Team in vielen Belangen einig ist, so gab es bezüglich der Positionierung von Gollum und The Walking Dead durchaus Diskussionen, da das letztgenannte per se eher als das schlechtere Spiel angesehen wird. Den Ausschlag hat allerdings gegeben, dass Gollum uns bis zu Letzt als AAA angepriesen wurde und The Walking Dead hingegen keinen Hehl aus der eher zweckmäßigen Produktion gemacht hat. Gollum sollte das Vorzeigeprojekt für Daedalic Entertainment, unseren Adventure-Spezialisten aus Deutschland werden und hat am Ende aber nicht nur zu einer öffentlichen Entschuldigung, sondern auch der Schließung der hauseigenen Entwicklung geführt. Und auch wenn Gollum nüchtern betrachtet kein wirklich gutes Spiel ist, hatte ich dennoch meinen Spaß damit. Mit mehr Zeit und vielleicht auch mehr Know How hätte daraus mitunter ein wirklich passables Spiel werden können, ist es aber leider nicht und somit ein verdienter Platz 3…
Flop 2: „„Skull Island: Rise of Kong“
GameMill Entertainment strikes again, denn neben der Umsetzung von „The Walking Dead“, der ich persönlich zumindest noch etwas abgewinnen konnte, stimmte mit „Skull Island: Rise of Kong“ im Grunde gar nichts. Die Performance ist, trotz der Grafik auf PS1-Niveau, unterirdisch, die Levels und Gegner werden bis zum Überlauf in kleinen Variationen recycelt und jede Minute Spielzeit gleicht einer Folter. Im Anbetracht einer unvoreingenommenen Berichterstattung habe ich wirklich versucht mich intensiver mit dem Spiel zu beschäftigen, doch ich bin auch nur ein Mensch und muss zugeben, dass das Spiel mich gebrochen hat und die vernichtenden Kritiken leider der Wahrheit entsprechen. Ich muss ja zugeben, dass ich selbst vielen vermeidlich schlechten Spielen dennoch etwas abgewinnen kann und das bei Kong als Fan der Vorlage auch wirklich wollte, doch manche Kämpfe können nicht gewonnen werden. Damit ein überaus verdienter Platz 2, der nur noch von einem anderen Spiel, oder dem Umständen um die Veröffentlichung getoppt wurde…
Flop 1: „Bill & Ted’s Retro Collection“
Ich bin bekanntlich ein Fan von Retrospielen, umso erfreuter war ich, als Anfang des Jahres der Release von „Bill & Ted’s Retro Collection“ bekanntgegeben wurde, das seit Ende Februar erhältlich war. Die Sammlung umfasst Umsetzungen für das NES und den Gameboy und wurden aufwendig an moderne System angepasst. Und auch wenn gerade das NES-Spiel einen eher zweifelhaften Ruf genießt, habe ich für derartige Veröffentlichungen immer ein Herz. Doch warum ist das Spiel dann auf der „Flop 1“ gelandet? – Nach weniger als einem Jahr im Umlauf, wobei „Umlauf“ hier ohnehin schon stark restriktiv ist, da das Spiel neben seinem digitalen Outing nur bei Limited Run Games erhältlich war, wurde das Spiel nun zum Jahresende, mit lediglich wenigen Tagen Vorlaufzeit, aus allen digitalen Stores entfernt und ist somit nicht weiter erhältlich. Wer das Spiel in seiner Bibliothek hat kann es zwar weiter herunterladen und spielen, doch wie jüngste Entwicklungen gezeigt haben ist auch dieser „Besitz“ nicht sicher, wenn ein Betreiber eines Store die Daten auf den Servern löscht. Für leidenschaftliche Spieler ein Supergau und damit ein verdienter Platz 1!
Natürlich sind diese Eindrücke höchst subjektiv, des einen Flop kann selbstverständlich des anderen Spiel des Jahres sein. Und so kontrovers die ein oder andere Entscheidung dabei auch sein mag, so wenden wir uns nun der Elite zu, den Spielen, die dieses Jahr auf mich und uns im Team am meisten Eindruck gemacht haben. Es gab bezüglich der Liste zugegebenermaßen die ein oder andere hitzige Diskussion und viele und auch einige Spiele, die knapp an der Platzierung vorbeikommen, weswegen wir sie als honorable Mentions erwähnen möchten und gleichzeitig unsere Interessenten unsere Reviews verlinken, denn auch mit „Hi-Fi Rush“, „Assassin’s Creed Mirage„, „Star Wars Jedi Survivor“ und „Final Fantasy XVI“ hat man in 2023 keineswegs etwas falsch gemacht!
Bevor wir uns aber der Creme de la Creme widmen, eine besondere Erwähnung von dem gerade erschienenen Valhalla-DLC, der zu „God of War: Ragnarök“ veröffentlicht wurde. Auch wenn wir diesbezüglich noch unser ausführliches Review nachreichen ist es auf jeden Fall erwähnenswert. Denn auch wenn ich den DLC zunächst abgetan habe, da es sich um einen Roque Like-Modus handelt, bietet er doch einen Mehrwert und fühlt sogar die Geschichte des letztjährigen Top 1-Spiels fort. Und dass der DLC komplett gratis ist, ist letztendlich noch das Sahnehäubchen in Top. Alles weitere folgt in unserem Review…
Top 10: „Cyberpunk 2077 [Version 2.1]„
Sowas gab es wohl eher selten, denn ist das Spiel nach dem katastrophalen Launch in den Flops des Jahres 2020 gelandet, hat man nicht nur alle Bugs ausgebaut, sondern dieses Jahr mit „Phantom Liberty“ eine umfangreiche Erweiterung ausgerollt, sondern auch das Spiel von der Pike auf überarbeitet. Die Änderungen, die in der offiziell als Version 2.1 bezeichneten und nun auch als „Ultimate Edition“ separat erhältlichen Version enthalten sind, sind überaus umfangreich und betreffen nahezu alle Bereiche des Spiels. Das mündet in einem Spiel, das laut Aussage der Entwickler von CD Project Red, endlich der ursprünglichen Vision entspricht. Und da die Einschnitte so radikal und das Ergebnis aber gleichzeitig so gelungen ist, haben wir uns entschlossen das Spiel in seiner aktuellen Version neu zu bewerten und es hat es sogar dieses Mal in die Tops geschafft…
Top 9: „Dead Space„
Das Jahr ging schon mit einem Knall los, denn das Remake zu „Dead Space“ ist endlich erschienen. Es hat sich dabei zwar stark an dem Original orientiert, aber es stellenweise sinnvoll weiterentwickelt. So hat man sich beispielsweise vom stillen Protagonisten verabschiedet und den Charakteren damit mehr Entwicklung verpasst, spielte aber für meinen Geschmack etwas zu sicher. Ein wenig mehr hätte man sich schon trauen können, weswegen ich im direkten Vergleich mit „The Callisto Protocol“ dennoch mehr Spaß hatte, auch wenn ich damit wahrscheinlich in der Minderheit bin. Aus diesem Grund ist das Spiel auch nicht höher positioniert, obgleich es dennoch in die Top Ten gekommen ist.
Top 8: „Super Mario Wonder“
Es ist schon interessant, dass das eher simple Spielprinzip eines 2D-Mario immer noch zieht. Das liegt zum einen daran, dass damit viel an die Nostalgie der Spieler appelliert wird, aber auch zum anderen, dass man gerade in Wonder viele kreative Ideen hat einfließen lassen, um das bekannte Prinzip damit aufzulockern. Damit hätte Nintendo in ihren Anfängen immer gepunktet, aber es schien über die Jahre fast verlernt. Als konsequente Weiterentwicklung der 2D-Mario-Formel gibt es neue Kostüme, die neue Fähigkeiten mit sich bringen, neue interaktive Elemente in den Spielwelten und die Balance zwischen Unterhaltung und Herausforderung, die die frühen Marios ausgemacht hat. Aus diesem Grund überzeugt dieses Comeback umso mehr und konnte sich damit einen Platz in dern Tops sichern. Gerne weiter so!
Top 7: „Diablo IV„
Knapp 11 Jahre nach dem Initialen Release von „Diablo III“, also wenn man Re-Releases und Erweiterungen außer Acht lässt, setzt Blizzard das Action-Rollenspiel mit einem neuen Teil fort und bricht damit erneut alle Rekorde und wird sogar zum am schnellsten Verkauften Spiel in der Geschichte des Konzerns. Und zugegebenermaßen kommt das nicht ohne Grund, denn „Diablo IV“ liefert genau das, was sich die Fangemeinde gewünscht hat und spricht sowohl Fans der ersten Stunde, wie auch Neulinge gleichermaßen an, was an sich schon eine ziemliche Leistung darstellt. So ist das Spiel per se zwar eine Fortsetzung, kann aber auch als Einstieg fungieren, wenn man gegen Lilith, die Tochter des Teufels in den Kampf zieht, finstere Dungeons in der bewährten isometrischen Ansicht erkundet, Horden von Gegnern schnetzelt und nebenbei Ausschau nach dem besten Loot hält. Nicht nur für Fans der Reihe eine tolle Erfahrung!
Top 6: „Hogwarts Legacy„
Ein Action-RPG im Harry Potter-Universum klingt nach einem Garant für einen Hit und nach einigen Verschiebungen war es dann endlich soweit und das Spiel ist sowohl für Last, wie auch für Nextgen erhältlich, wobei letztere eindeutig die Nase vorn hat. Das Spiel besticht durch eine eigene spannende Geschichte, die losgelöst von den Büchern um Harry funktioniert, zumal das Spiel knapp 100 Jahre vorher spielt. Wir kommen als neuer Schüler nach Hogwarts und sind sowohl für Aussehen, Fähigkeiten und den schulischen Werdegang verantwortlich, was um die 50-60 Stunden an die Konsole fesselt und jedem zu empfehlen ist, der sich mit der Spielwelt anfreunden kann. Ich habe persönlich jede Sekunde genossen und es stand damit außer Frage, dass das Spiel in unsere Tops aufgenommen werden muss…
Top 5: „Starfield„
Ich muss ja zugeben, dass ich in Bezug auf „Starfield“ wirklich meine Bedenken hatte. Zu oft wurde das Spiel verschoben und dann wurde es auf der diesjährigen Gamescom, nur wenige Tage vor dem Release, nur hinter verschlossenen Türen in einem Demo-Filmchen gezeigt. Alles in allem keine wirklich guten Zeichen, doch in diesem Fall handelte es sich dabei um kein schlechtes Omen, da das fertige Spiel dennoch auf der ganzen Linie uberzeugen konnte und bescherrte nicht nur Bethesda wieder einen Hit, sondern Microsoft auch das erste richtig große Exklusivspiel für die Nextgen. Das Weltraum-RPG zieht unter anderem Inspiration von Mass Effect–, wie auch der hauseigenen Fallout-Reihe, rundet das aber durch eine lebendige Spielwelt und schier unbegrenzte Möglichkeiten ab. Es dauert zwar eine kurze Zeit bis die Geschichte so richtig in Fahrt kommt, aber dann lässt sie einen erstmal nicht mehr los. Wer nur die Story erleben möchte, ist knapp 20-25 Stunden beschäftigt, wer allerdings alles sehen und erleben möchte muss weit über 100 Stunden einplanen, bevor das Spiel ab Februar durch DLCs noch erweitert wird und das ohnehin schon üppige Angebot an Inhalten um ein Vielfaches erweitert wird…
Top 4: „Forspoken„
Die meisten wird es wahrscheinlich schockieren, immerhin führt das Spiel für viele die Liste der schlechtesten Spiele des Jahres an und hat sogar zur Auflösung des Entwicklerstudios Luminous Productions geführt, doch ich hatte immens viel Spaß mit dem Titel, habe sowohl das Hauptspiel, wie auch den DLC „In Tanta we Trust„, bis auf 100% und Platin gespielt und laut Statistik von Sony so viel Zeit wie in kein anderes Spiel investiert. Das Spiel hat seine Probleme und damit berechtigte Kitikpunkte, ist aber dennoch eine frisches Abenteuer mit tollem Kampfsystem, einer spannenden Geschichte, atemberaubenden Animationen und damit ein verdienter Platz in den Tops! Wenn euch das Spiel interessiert, lasst euch von den negativen Kritiken nicht verunsichern, versucht es einfach mal. Es gibt sogar eine Demo, auch wenn die leider nicht ganz repräsentativ ist, wie wir es im Review auch thematisiert haben…
Top 3: „Resident Evil 4 Remake“
Capcom hat in den letzten Jahren mit ihren Remakes der klassischen Resident Evil-Teile wirklich ein gutes Händchen bewiesen. „Resident Evil 2 Remake“ war herausragend und auch wenn „Resident Evil 3 Remake“ leider essenzielle Teile der Vorlage aussparte, bewies es gerade durch das tolle Opening und den den coolen Boss am Ende Feingefühl. Doch das Remake von „Resident Evil 4“, meinem persönlichen Favoriten aus der Reihe, für den ich mir seinerzeit einen GameCube zugelegt hatte, setzen allem noch eins drauf. Nicht nur hat man beim Remake darauf geachtet alle relevanten Inhalte zu modernisieren, sondern hat sie intensiv ausgeweitet, sondern rundet das Erlebnis mit dem „Separate Ways„-DLC gekonnt ab, der sogar kleinere Lücken im Hauptspiel schließt. Und spätestens der Release des kostenlosen VR-Updates zeigt, dass Capcom keine Kompromisse macht und „Resident Evil 4“ immer noch die Speerspitze des modernen Survival Horror darstellt. Auf jeden Fall ein mehr als verdienter dritter Platz, den jeder gespielt haben sollte. Wer das bisher nicht geschafft hat, kann sich auch mit der Demo und der VR-Demo einen besseren Eindruck vom Spiel verschaffen!
Top 2: „Spider-Man 2„
Ich muss zugeben, dass ich wegen „Spider-Man 2“ etwas skeptisch war, denn auch wenn die Previews alle schick aussahen bewegte sich das gezeigte doch sehr nah am ersten Teil. Und auch wenn das Endergebnis immer noch sehr nah am Vorgänger rangiert, so merkt man dennoch den Sprung zur nativen PS5-Version ohne eine PS4-Version, die den Fortschritt in vielen Belangen bremst. Die Spielwelt ist detailliert und riesig, die Missionen vielfältig, das Kampfsystem wurde umfangreich weiterentwickelt und es ist fast jederzeit möglich zwischen den beiden Protagonisten zu wechseln. Lediglich ein Teil der Hauptmissionen gibt vor welchen Spider-man wir spielen. Es dauert zwar ein wenig bis die Geschichte in Fahrt kommt, sie ist allerdings mitreißender, hat für beide Spinnen-Männer eine eigene persönliche Note, indem sie sowohl an das Ende von Teil 1, wie auch von Miles Morales anküpft. Damit ein absolut würdiger 2. Platz, der nur noch von einem anderen Spiel in 2023 getoppt wird.
Top 1: „Alan Wake 2„
Als absoluter Fan der Spiele von Remedy und Alan Wake habe ich wahrscheinlich keiner Fortsetzung so entgegengefiebert, wie der von „Alan Wake 2“ und zugegebenermaßen wurden die hohen Erwartungen nicht nur alle erfüllt, sondern bei weitem übertroffen. „Alan Wake 2“ ist weniger ein Spiel und eher ein audio-visuelles Gesamtkunstwerk und unterhält dabei gleichzeitig. Mittlerweile wurde das Spiel sogar durch den „Final Draft“ mit einem neuen Ende ausgestattet und ist dadurch fast noch faszinierender. Das einzig skandalöse ist wahrscheinlich, dass das Spiel nicht in physischer Form erhältlich ist, sondern rein digital veröffentlicht wurde, wobei sich die Fans nicht mehr wünschen würden. Wir können gespannt sein, ob vielleicht Limited Run Games oder Konsorten ein erbahmen haben und das Spiel auf Disk pressen. Doch auch in seiner bisherigen Form ist man an diesem Spiel in 2023 auf jeden Fall nicht vorbei gekommen. Absolutes Pflichtprogramm!
Soviel zum vergangenen Jahr und lasst uns zumindest kurz nach vorne blicken. Was hält das noch junge Jahr für uns bereit und worauf können wir uns spieletechnisch freuen? – Den Anfang macht dabei mit Sicherheit „The Last of Us Part 2 Remastered“, das bereits Ende Januar erscheint. Man kann sich natürlich darüber streiten, ob ein Remake eines so jungen Spieles überhaupt eine Daseinsberechnung hat, aber ich bin wahnsinnig gespannt, was man aus dem Spiel herausgeholt hat, da es neben einem Roque Like-Modus ja auch in der Story neue Inhalte geben soll. Ebenfalls Ende Januar geht „Tekken 8“, das wir bereits auf der Gamescom anspielen konnten und das bereits sehr vielversprechend aussah. Besonders interessant wird es dann auch Anfang Februar, wenn das neue Spiel von Rocksteady erscheint, „Suicide Squad: Kill the Justice League“ erscheint. Im Laufe des Februar soll dann nach mehreren Verschiebungen endlich Ubisoft’s Piratenabenteuer „Skull & Bones“ erscheinen, wenn der Release nicht nochmal verschoben wird. Das gleiche könnte durchaus auch auf „Final Fantasy 7 Rebirth“ zutreffen, das momentan für Ende Februar geplant ist.
Im März feiern wir nicht nur ein Wiedersehen mit dem Urvater des modernen Survival Horror mit einem Remake von „Alone in the Dark“, wofür es auch bereits eine Demo gibt, sondern auch Dragon‘ s Dogma geht endlich mit „Dragon’s Dogma 2“ in die nächste Runde. Der Rest des Jahres ist bereits weniger konkret, jedoch können wir uns mit ziemlich großer Wahrscheinlichkeit auf „Black Myth Wukong“, „Warhammer 40K: Space Marine 2“ und vielleicht auch auf „Vampire The Masquerade Bloodlines 2“ freuen. Mit Sicherheit wird es aber noch viel mehr geben, das bisher einfach noch nicht angekündigt ist. Spätestens zum Gamescom wissen wir
Aber wie sieht eure Liste der Spiele des Jahres aus? Was waren eure High- und Lowlights und auf was freut ihr euch im kommenden Spielejahr 2024 besonders? Gibt es wünsche an die Zukunft der Berichterstattung? Lasst es mich und die anderen Leser gerne in den Kommentaren wissen. Abseits davon verabschiede ich mich und wünsche sowohl euch, als auch euren Familien einen guten Start in ein möglichst schönes und erfolgreiches Jahr 2024!
NB@02.01.2024
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